Denkst du manchmal



Denkst du manchmal anders



Denkst du manchmal an das Leid



Denkst du manchmal an das Leidenschaftliche



Denkst du manchmal an das leidenschaftliche Verdrängen



Denkst du manchmal an das leidenschaftliche Verdrängen Ungläubiger



Denkst du manchmal an das leidenschaftliche Verdrängen unglaublicher Schönheit in jedem eiinzelnen Moment deines verdammten Lebens?

sitzen,
flitzen,
schwitzen.

Schreibung
braucht Reibung.

Erben
das Sterben.

Das Leben
das Leiden.

Die Werbung?

Fliegt,
leise
kreiselnd.

Flieht
weise:
kreissägt.

Ziel
"Gleise"
preisgab.

Viel
Reise,
eiszart.

An dem Ausschnitt,
runterknöpfen.

Auf dem Bauchnabel:
huch, wes Köpfchen?

Luft tief holen,
und kurz spechten,

die Kurve nehm',
da vorn, zur Rechten.

Am Rückenende,
raufküssen,

oh diese Brustbänder,
sollt'n auf? Müssen!

Das Lustgelände,
- antipsen.

Der Brüste Ränder,
herrje, beschwipsen.

Das Herzenklopfen,
grad umfahren,

mit einer Spitze,
Zunge? Garen?!

"Ob das ein Traum ist?",
da ist das Licht: mist!

Und aus der Traum, "knips",
Die Höchstgefahr erlischt.

Erschrocken: dein Gesicht?
Die Lichterquelle.

Da ist dein Grübchen,
und "Quark"-Gebelle?

Hör' doch den Frosch singen,
willst' Richtung Wand ihn bringen.

Mit diesem duften Flug,
sein letzter Atem-Zuuu...?

Schwimm' raus,
auf die See

zwei Wellen
klatschen, zusammen

Dein Auge
verliert sich

an jedem Punkt:
über alle Wasser.



Schwimm weiter,
raus: die See!

Seh' Wind,
trägt das Kind.

Unter dir
Moby Dick.

Über dir:
das Weltall.



Schwimm weiter,
Raumfahrer der See

Das Zentrum
in Dir

die Welt
klopft an

Dein Herz
schlägt still,

heiter.

Ein Blatt
treibt allein

zwei Rehe
lauschen

Zwei Sterne
spielen fangen

Auf dem Grund
Moby Dick

ein Blick,
wie kein Blick.

Kein sein Blick,
kein ein Blick.

Kein ich,
mich,

dich,
sich.

Ein... Blick,
der,
sehr,
mehr,
mehr,
mehr !!!!!!!!!!!!!!

trifft.

nach dem schwierigen Projekt,
der schwierigen Geburt,
den nörgelnden Kindern,
der Steuererklärung deiner Eltern,
dem Umwälzen einer ganzen Stadt,
der Revolution des Orients,

danach:
eine Zeitung in der S-Bahn zu verkaufen,
als arbeitsloser Wohnungsloser,

ein mal,
eine Stunde,
einen Tag,
1000 Tage,
ein ziemliches Leben lang?

Was nennst du noch mal hart,
was nennt du noch mal Gosse,
was kennst du unter deinem Teppich,
unter deinem Hausflur,
unter deinem Keller?

Mäuse?
Ratten?
Ja, Läuse auch?
Und?
Jammerst?

Wie lange noch.
Lebst: wann endlich?

Strebst?
Bebst.

Leise.

mein Freund,

wo hast du sie versteckt,
Hast du sie zu sehr verdeckt?

Jetzt reckst du deinen Kopf,
und?

Wo ist sie hin,
kannst du sie noch sehen?
Spüren.
Tasten.

Ist sie verdeckt,
oder am Fasten.

Nur verdreckt,
oder verreckt schon?

Sei nun leise,
stopp das Kreisen.

Start die Flügel,
nimm den Hügel,

den da vorne,
nimm aufs Korne,

und den nächsten,
leicht wie Mädchen,

nimmst auch diesen,
toll, mit Wiesen.

Roll deine Riesen,
hol deine besten,

Kräfte ans Licht,
Haare ins Gesicht.

Spann deine Muskeln,
alle, nicht nur die lustign,

und spüre - Gewicht.
Spüre - Lust.
Spüre, Last.
Spüre Verzweiflung.
Und Schatten.
Und Angst.
Armut.
Die Gosse.
Gier.
Drecksgeld.
Tolle Autos.
Wohnungen.
Und...

aber spüre.

nicht nur durch zwei Titten schaute.

Nicht nur auf authentisch macht,
nicht nur unauthentisch lacht,

ja, wenn Werbung auch mal schwächelt,
fehlert, eiert, auch mal reihert,

nicht nur Luft sich schön zufächelt,
sich und andere dauernd feiert,

ja, wenn Werbung auch mal loslässt,
vom Konsum und vom Konsumfest,

auch mal Leere, Schwere, träg macht,
Leben, Menschen, bis das Herz kracht.

Entfacht!!!!

Dann ist Schluss mit leeren Sätzen,
ja auch Schluss mit dem Gemetzel.

Dann ist Leben,
wieder,
Streben,
wieder,
Beben, Donnern, Grollen -

"Ja, verdammt, ihr leblos gestörten Marktforschungsperfektionisten, die angeblich wissen was ich und sie haben wollen und auch noch den letzten langweiligen durchschnittlichen Dreck als Erfolg feiern und nichts riskieren wollen und wenn schon nicht langweilig, dann doch bis zum letzten Cool sind, cool tun, cool bleiben wollen, Scheiße!!!!"

- dann ist Leben,
wieder,

Streben,
weiter,

Beben, heiter,
Hämmern, Knacken,
Krachen, Wollen,
Tollen, Rennen, Jagen...

Leben!

Und wenn du Glück hast, einmal,
und wenn du ein Gott bist, zweimal:

pralles Leben.

... Tränen.

Und spüre,
... Wähnen.

So hör doch das Pochen!
Dein Körper? Meiner. Kochst du?

Pffffffff....

Summet leise,
die Stille.

Fühlet, heiser,
eine Rille.

Ist es deine, die letzte?
Auf der du kreiselst,
verletzt, nun...

Was noch bleibet,
ist der Rest, wund,

aus meinem Willen,
und deinem Herztun,

verwundet weidlich,
wie? Im Nichtruhen.

Lebet leidlich.
Im "um Dich buhln".

Flehet weibisch,
wie du willst: Muhhhh.

endet sabbernd,
dies Gedicht...

Buhhhhhhhhhhhh.

Weiter tierisch, nur,
gelockt, du,
weil so gierig, ja, verlockend,

dein Schuh?

Bleibst du weiter so da hocken:
auch mit allen deinen Röcken.

Gierst nur heimlich meinem Bauch,
etwas kleinlich dieser Brauch.

Doch zum Leben brauchst du auch,
all mein Streben,
streb doch...

krauch.