samoth
Montag, 12. März 2018
Lange nicht mehr hier gewesen ...
Tja, was für ein Tag, fast 8 Jahre her, nach dem letzten Blog-Eintrag: Mann, bin ich sauer auf meinen Vater!!!!!!!

Oder auf korrekt gegendertem Neusprech: Frau, bin ich sauer auf meinen Vater!!!!!!!! (Oder ... Vaterin??? ... ;-)...)

Scheiße. Ich könnte ... gar nicht so viel essen, wie ich ... genau. Und ... überhaupt. Ich ... will einfach nur ... schreien. Am liebsten. Raus damit.

"In Berlin brennen doch jeden Tag die Autos..."
"Und was war letztes Jahr in Hamburg??? ... Alles nur Chaoten..."
"Ich guck doch Fernsehen, ich weiß doch was los ist!!!"

Ouh, Vatter!!! Ja, du weißt genau was los ist, in der Welt.

Scheiße, ich bin so sauer. Immer noch. Nach über 1 Stunde "spazieren gehen", Powerwalking durch das Heimatdorf. Mit wunderschönem Blick auf die andere Rheinseite. Die kleinen Städte sind beleuchtet. Die Dämmerung gerade in vollem Gang. Ich ... wusste gar nicht wie schön meine Heimat ist.
Wie schön das Leben sein kann.
Wie energiegeladen.
Ich ... Es musste einfach raus, diese Energie. Kaum war ich bei ihm, in der Wohnung, fing es schon an, mit ... Vorurteilen ... "Die machen doch nie was zusammen..." (Es ging um ehemalige Nachbarn von uns)

"So bekannt kann der doch gar nicht sein, sonst würde ich den doch kennen, aus dem Fernsehen ... (Es ging um die selbe Familie, einer von den Söhnen, so alt wie mein Bruder, der inzwischen als Schauspieler schon einige Erfolge erzielt hat, Kommissar-Rollen im Fernsehen und viele Theater-Rollen... Aber nein, mein Vater weiß Bescheid, er hat natürlich keinen Erfolg, weil er ... es ihm nicht zutraut. Fertig, aus!!!! Und ... Natürlich müsste er davon wissen ...", weil die Welt bei ihm immer vorbeischaut und sagt, "was Sache ist ...")

Oh, mein, Gott!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wie konnte ich das all die letzten Besuche aushalten. Er ... hat sich damals wohl zurück gehalten. Und ich habe heute ... auch keine Kraft mehr gehabt, mich zurück zu halten. Hab schon zu viel bei meiner Mutter ausgehalten. Sie hat Angst, sie ...

Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann, fühle mich so ... unfähig. Hilflos. Verpflichtet, ihr doch irgendwie zu helfen. Das muss doch klappen, da muss ich doch eine Lösung finden.

Sonst ... bin ich einfach kein guter Sohn. Das ist doch, das muss doch ... Jetzt streng dich gefälligst an.

Meine Mutter und mein Vater leben schon lange getrennt.

Ich bin zu Besuch, aus dem fernen Berlin.

Ich ...

atme jetzt mal durch. Und ...

Pffffffffffffffffffffffff....

Das tut schon mal ein bisschen gut, hier. Das Druckablassen. Das Schreiben.

Ich sitze in einer Spielhalle, in meiner Heimat-Stadt, neben dem Dorf, wo ich aufgewachsen bin. Am Rhein. Alles sehr beschaulich. Und ... mit immer mehr Deutschlandfahnen, wie mir scheint.

Eben beim Spazierengehen, schon vor dem Knall mit meinem Vater, ist mir das aufgefallen.

"Man wird doch wohl mal ... seine Deutschland-Fahne in den Garten stellen dürfen???"

Oh, Welt. Was ist mit dir los.

Wenn man in die Häuser guckt, um diese Uhrzeit, gegen 19 Uhr ... Dämmerung. Fast schon dunkel. Ja ... sofern man was sieht ... Menschen, die ... Fernsehen gucken, oder am Rechner sitzen. Und irgendwie fühlt es sich an, als würde jeder in seiner kleinen Burg sitzen, endlich geschützt, vor der bösen Welt da draußen. Jeder braucht (s-)eine Burg, damit er morgen wieder ... angreifen kann?!!!

Aber haben wir denn Krieg in Deutschland?

Es ist ... so ein lauer Spätwinter, Frühfrühling-Abend und ... man könnte ja auch mal zum Nachbarn rübergehen und ... einfach ein bisschen ...

Nein! Jeder muss sich "entspannen", zurück ziehen. Es ... fühlt sich vereinzelt an. All die ganzen Einfamilien-Burgen, an denen ich eben vorbei bin. Wie gesagt, bei vielen konnte man nichts sehen. Es ist nicht repräsentativ, mein Bild.

Es ist nur ein Gefühl, von ...

Jeder will seine Ruhe haben.

Jeder braucht ... Abstand ... vom Rest. Vom ...

Keine Ahnung. Von was genau?

Von den ganzen Lügen, den ganzen faulen Kompromissen, die wir alle machen. Tag für Tag. Viele Male pro Stunde, an manchen Tagen. Wenn wir arbeiten, für den "falschen" Arbeit-/Auftrag-Geber. Oder "das Falsche" einkaufen. Gibt es überhaupt noch etwas Richtiges? Etwas, was ... gesund ist, und nachhaltig, und ... gut für den Rest der Welt?

Sind wir nicht alle schon völlig neurotisch, bei ... so vielen Entscheidungen, Gedanken ... die wir uns jeden Tag machen. Und dann noch ... die Türkei!
Und dann noch ... Putin!

Und dann noch ... dieser Typ aus den USA.

Und dann noch unsere ... fantastische Auto-Industrie, die ... sich nicht mal in der Verantwortung sieht, ihren Diesel-Schaden in Deutschland zu ersetzen. (Müssten Steuergelder für aufkommen?!??!)

Was ist da los?!??!? Hallo?!??!

Die manipulieren die Abgase ihrer Millionen-PKWs, und ... die Politik, respektive die Steuerzahler sollen dann dafür aufkommen??????????????????????????

Und ... wir ... als Bürger????????

Gehen dabei nicht durch die Decke.
Gehen dabei nicht mal wenigstens auf die Straße, nach Wolfsburg, nach München ... nach Ingolstadt, wohin auch immmer. Nach Stuttgart!!!!!

Um zu zeigen, dass wir uns nicht verarschen lassen?

Wir lassen uns verarschen. Wir haben nämlich ... Angst.

Alle.

Die allermeisten.

Vor ... Arbeitslosigkeit.
Davor dass ... ja ... unsere tollen Autos, unsere tolle Wirtschaft, wo mindestens jeder 4. Arbeitsplatz von der Automobil-Industrie abhängt, direkt oder indirekt ...

Dass ...

Ach, scheiße.

Leute ...

Das kann doch alles nicht wahr sein.

Aber ... Im Sommer wird alles wieder gut. Dann werden wir ... Fußball-Weltmeister. In Russland. Und ...

Danach kommt dann der Weltfrieden. Und ...

Ouh, Mann.

Ich brauch mal ne Pause. Von diesem ... unglaublichen Wahnsinn, namens ... Leben!

Realität.

Fakten.

Alternative Fakten?

Durchatmen.

Trotzdem einen schönen Abend, denn ... das Leben ist - trotzdem - wundervoll ...

Mann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Frau!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Tiere ...

Gott?

Bis die Tage ...

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Mittwoch, 10. November 2010
Mein Geburtstag
Ist bald. Und mein Lieblings-Geschenk wäre, mein Patenkind zu sehen. Hm...

Heute habe ich herausgefunden, dass es gar nicht so einfach ist, wirklich "im Moment" zu sein. Sind nicht, mehr oder weniger bewusst, doch fast immer irgendwelche Gedanken anwesend, zusätzlich, zu dem was gerade um einen herum passiert? Wie zum Beispiel, als ich die Idee hatte, dass die Gedanken, der Verstand fast immer, noch fast immer?, anwesend ist, während ich den Versuch starte, im Moment zu sein - heute morgen, als ich in der Ring-Bahn stand, zwischen Schönhauser Allee und Gesundbrunnen, vor mir ein Streetart-Kunstwerk, was wie zwei drei große Tropfen aussah, Sprayer-Tränen vielleicht. ;-)

Ja, und das Spannende ist, herauszufinden, oder zu erfahren: Wann bin ich wirklich ganz im Moment. Kann das Hier und Jetzt ohne irgendwelche "Gedankenspielchen" annehmen, sehen, hören, riechen, genießen. Oder was auch immer.

Nun, bald werde ich 40 Jahre alt. Und ich fühle mich heute, gut. Erholt, ausgeruht. Nicht unruhig, nicht mehr so oft unruhig wie dieser Tage, weil ich verdammt noch mal zufrieden bin, mit meinem Leben. Jetzt, und bis hierher.

Weil ich auf meine Weise erfolgreich bin. Weil ich weiter auf meinem Weg unterwegs bin. Und weil ich es mir erlaube, mich von den Nöten des Alltags nicht mehr so oft "unter Druck zu setzen". Bzw. meinen eigenen Ansprüchen, und "Du musst aber noch das und das... und am besten ohne Fehler..." nicht mehr so zuhöre. Weil sie weniger Platz haben, wenn ich versuche, vollkommen anwesend zu sein.

Im Hier. Jetzt.

Und weil ich dadurch beginne, wieder "Liebe zu sehen", zu spüren. Ja, komplett anwesend sein, alles sehen und hören. Ohne es gleich wieder verstehen zu wollen. Obwohl, ich fand es ja nur deshalb gut, weil ich glaubte, glaube, dass ich meinen Weg jetzt besser verstehe. Verstehe, warum ich mit wenig Geld erstmal auskommen muss, das anerkennen muss. Vielleicht immer auskommen lernen muss. Vielleicht auch nicht. Und auch... Genug geplappert... Weiter im Leben.

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Donnerstag, 4. November 2010
Unberechenbar
Jemand sagte zu jemand anderem, dass er unberechenbar sei... geworden sei. Früher war er berechenbar. So nett, so, ja, oft zum Liebhaben. Heute weiß man nicht, was man von ihm zu erwarten hat. Nettes, nicht Nettes, Schönes, Hässliches, Chaos, Verlust der Selbstbeherrschung...

Ach herrje! Einfach unberechenbar. Ja. Wie schade...

Eigentlich.

Für wen?

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Letzte Aktualisierung: 2018.03.12, 20:57
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