samoth |
Donnerstag, 17. Januar 2008
03.12.07: Ohne zu
samoth, 23:37h
Ohne zu denken,
ohne zu lenken, keine Form, kein Zorn, Kein Vorn, kein Hinten, keine Laute, keine Raute, Abwärts geht’s, mit Buchstabenreihen, weiter, weiter, auf der Leiter, nach unten, mit Lunten, so buchstäblich, so umständlich, über Zeile, und Zeile, verweile, nicht eile, von hier, bleib bei dir, oder mir, bleib hier, ich gehör dir. ... link (0 Kommentare) ... comment 03.12.07: Noch ganz frisch?
samoth, 23:34h
Noch ganz frisch in der Seele,
waren hochfliegend deine Träume, bis du ankamst bei Nacht und Nebel, vor dem Tor des Schlosses der Ziegen, kam deine Seeligkeit jäh zum Erliegen, wurden aus Träumen unbunte Schäume, fiel deine Liebe an Gauner? welche Diebe klauen Liebe? So ohne Kraft und abgeschlafft, watetest du im Dreck der schwarzen Felder, verteiltest wo vormals Liebe, jetzt dreckfarbene Hiebe, wo du vormals suchtest Hingabe, fandest du heute zornige Hassgaben, speiende Mitläufer, und du ranntest vorne, spucktest Hasstiraden: erntetest leichte Siege, zertratst du mit falschem Lächeln, alle Strohfeuer behutsamer Zärtlichkeit, spaltetest mit dem nach unten sausenden Hieb, genannt die Hässlichkeit, seine aufkeimenden Blüten, seinen stotternden Motor mitten entzwei, leuchtest mit deinen zwei Fratzen, nach innen scheinende, vogelverscheuchende Glatzen, und drehst nach außen durchsichtige Absichtlichkeit, getarnt als neckender Gruß, spielst du As um As im teuflischen Doppelpack, und feuerst auf Dame, Bube und Bauernkinder, Maschinengewehrladungen v-v-v-v-voller N-N-N-N-N-Neid, N-N-N-N-N-Neid ... link (0 Kommentare) ... comment 16.12.07: So viele Worte
samoth, 23:27h
Sitzt du auch manchmal vor deinem Leben?
Denkst dir, dass das doch alles ziemlich unglaublich ist. So ein Leben. Welchen Menschen du begegnest. Mit welchen Menschen du zusammen bist manchmal. Lebst. Liebst. Einsam bist. Und mit den Menschen, die du nur siehst. Und nie kennen lernst. Oder hast du für solche Momente keine Zeit, lässt dir das Leben da keine Zeit zu? Ach Leben. Du bist einfach unglaublich. Ich versteh dich immer mehr. Immer weniger. Alles beides stimmt. Oft auch gleichzeitig. Tja, und was wäre, wenn sie jetzt auch noch da wäre? Sie? Na, Sie vielleicht? Aber wenn nicht Sie, dann vielleicht Sie oder eine andere Sie. Eine sie ist da. Leider aber noch nicht hier. War sie denn schon mal da, oder besser hier, also bei mir halt??? Eine Sie war mal da, von der ich sehr lange überzeugt war, dass sie die Sie sei. Damals war sie das. Heute ist sie es nicht mehr. Ach, Du sitzt deshalb nicht vor deinem Leben, weil sie schon da ist? Na das ist doch toll. Dann freu dich darüber. Und genieß die Zeit. Ich finds auch gar nicht so schlecht, so. Ohne sie. Obwohl, mit ihr? Wäre es dann nicht besser? Klar würde ich jetzt unheimlich gern mal wieder... aber wenn nicht mit ihr... warum dann überhaupt? Um mit schalem Geschmack aufzuwachen, weil ich ja doch auf ein Wunder gehofft haben würde, dass durch den Sex die Verwandlung passierte. Dass aus ihr DIE sie geworden wäre. Und das schmeckt dann nicht so gut. Finde ich. Also gehe ich weiter. Ohne sie. Aber mit ... ihr. Und vielleicht ja auch mit Dir?! Wer „ihr“ ist? Na da denk mal drüber nach. Ob mit oder ohne sie, ich gehe mit ihr. Dat wünsch ich auch dir. ... link (0 Kommentare) ... comment 17.12.07: Schreiben oder Schlafen?
samoth, 23:25h
Schreiben oder Schlafen?
Leben oder Ausruhen? Am liebsten würde ich jetzt alle Energie nehmen, und noch mehr, um dann immer weiter zu schreiben. Weiter zu schreiben. Bis es nicht mehr weitergeht. Bis kein letzter Punkt mehr kommen kann, weil alles schon da ist. Alles gesagt ist. Alles raus ist. Keine Fragen mehr offen bleiben. Mein Gewissen rein. Meine Kräfte am Ende. Und mein Leben? Weitergehend. Richtig. Mehr Lieben, ohne zu denken. Mehr Leben, ohne Bedenken. Ja, wie als Kind? Ohne Konsequenzen zu bedenken? Geht denn das? Auch wenn ich hier noch so lange weiterschreibe? Stille. Meine Nachttischlampe summt. Ich sitze halbliegend auf meiner Schlafcouch. Ich beobachte mich beim Leben. Kratze meine rechte Schläfe. Hebe die Linke Hand unters Kinn: Nachdenkerpose. Ich glaube, ich möchte mich weniger beim Leben beobachten. Und mehr Leben. Ja, das hatten wir ja schon. Stille. Ich denke nach. Darüber, was ich jetzt schreiben soll? Oder wie ich mehr Leben in mein Leben kriege? Das ist, glaube ich, nicht dasselbe. Stille. Ach ja, Werbung, die ich im Alltag sehe oder höre, geht mir immer mehr auf den Sack. Ich ertrage es einfach immer weniger, nicht ernstgenommen zu werden bei der Werbung. Ich frage mich, wie andere Menschen das ertragen! Mein Couchkissen fällt mir vom oberen, hinteren Couchrand auf meinen Kopf. Mein Computer macht die Lüftung an. Stille. Ist das hier eigentlich gerade Leben, Kunst oder eine dekadente Form von Langeweile? Schlafen oder Leben? Ich geh jetzt Schlafen. Gute Nacht. ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 15. Januar 2008
Und dann das Kaugummi in den Mund
samoth, 17:49h
Beats heben dich langsam aus dem Sofa,
legen Dir Worte in den Mund, was sich anhört wie ein Summen, schwillt an zu einem gewaltigen Gesang, mit durchdringendem Klang, schwingst du gen Toilette, machst ein, zwei Geschäfte. Und ziehst (wieder) ab. Richtung des Beats. Der weiter schwingt, dich weiter beschwingt, dich anspringt, immer wieder durchdringt, durchwringt, und gewinnt? Gerinnt, nicht, zerrinnt, nicht, schwingt, weiter, singt, weiter, überheiter, Wellenreiter, Weiter, Baby, weiter, bis zum letzten Beat, der da sieht, bevor er versiegt: wie Du, jetzt, ganz leicht, lächelnd, das letzte Kaugummi in deinen Mund steckst, herrje. ... link (0 Kommentare) ... comment |
Online seit 6441 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2018.03.12, 20:57 status
Menu
Suche
Kalender
Letzte Aktualisierungen
Lange nicht mehr hier...
Tja, was für ein Tag, fast 8 Jahre her, nach dem... by samoth (2018.03.12, 20:57) Unberechenbar
Jemand sagte zu jemand anderem, dass er unberechenbar... by samoth (2010.11.04, 11:41) Hübsche Wörterkombinationen
Münder müssen küssen Wortwellenwei by samoth (2010.05.19, 12:57) |