samoth |
Dienstag, 7. Oktober 2008
Klar te
samoth, 12:13h
Klartext. Kleiner te.
Deine Mutter ist die Liebe, das Eingehülltsein, geborgen fühlen, sich in ihrem Schoß verstecken können. Vor der Welt, da draußen. Warm. Weich. Wunder schön. Dein Vater ist die Klarheit, trennt die Spreu vom Weizen, scheidet das Wasser. Glasklar, hart und durchsichtig. Blau wie Eis. Und du kleiner te bist beides. Glasklar. Und bollewarm. Die Schnittmenge. Und schwimmst in klarem Wasser, bis es warm wird. Schwimm weiter. Alles klar te. ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 26. September 2008
Der kleine t. ist noch
samoth, 12:57h
Es war einmal ein Gottesdienst... Da kam ein Politiker, ein Priester, und viele Gläubige sowie der kleine t., etwas zu spät.
Der Priester war gar wohl gelaunt. Es wurde gesungen. Es wurde geschwiegen. Es redete der Politiker. Dass man mit Ehrlichkeit in der Politik gleich einpacken könnte. Und das Vertrauen in der Politik untereinander sich hauptsächlich darauf gründet, dass man über die Kollegen und deren Kellerleichen ziemlich gut Bescheid weiß. Es geht halt um Macht. Um die Ansammlung und die Ausübung. Und das Durchsetzen der eigenen Interessen. So wie auch ansonsten im Leben. Und da ist auch der Wähler, der Konsument, der Berufstätige ja wohl ganz ähnlich unterwegs. Und wer Macht ansammeln will, dem bleibt da nichts anderes übrig, als mitzuspielen. Ein guter Politiker muss dies können, sonst hat er keine Chance, auch in eine entsprechende Machtposition zu kommen. Ja, aber letztlich soll man doch den einzelnen Menschen betrachten. Den Politiker, den Priester und auch den "Normalo". Und gucken, was er bisher in seinem Leben gemacht hat. (Und darauf hoffen, dass die Dinge von denen man nichts weiß, schon nicht so schlimm sind.) Und dann entscheiden. Dann war wieder Schweigen in der Kirche. Zum Schluss wurde wieder gesungen. Und gesegnet. Und die Hände geschüttelt. Ich hab den kleinen t. danach noch zu Hause getroffen. Und gehört wie er mit seiner Tante sprach: Sag mal, Tante, aber bei dir ist das doch anders? Wenn du morgen früh Haare schneiden gehst, oder wenn du mit mir sprichst, sagst du doch ehrlich, was du meinst, oder. Und handeln tust du doch auch immer so. Das ist jetzt ziemlich wichtig für mich, Tante, da ich dir sehr stark vertraue. Hm, die Tante schwieg, bevor sie sagte, dass dies im Leben vielleicht nicht immer möglich sei - mit der Ehrlichkeit. Und dass sich letztlich jeder einzelne diese Frage selbst beantworten müsste, wie ehrlich er im Leben sein will und kann. Und welche Ziele er hat. Und was er tun und sagen muss dafür. Und wie er das dann vor sich selbst verantwortet. Hm, sagte der kleine t. Das verstehe ich nicht so ganz. Werden die Menschen, wenn sie unehrlich gewesen sind, darüber nicht traurig? Oder wie machen die das dann, wenn sie selbst mal angelogen werden? Das gehört zum Erwachsen werden. Sagte die Tante. Und der kleine t. fragte sich, ob er jemals so erwachsen werden könne. Und was das denn das mit den eigenen Zielen und mit der Macht auf sich hat. Dann ging er zu Bett, wo er fröstelte, bevor er in einen traumlosen Schlaf fiel. ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 26. Februar 2008
Der kleine te, wo?
samoth, 10:51h
Gerade gestern war ich wieder mal unterwegs, und, ja, seit Monaten, endlich, da hab ich doch den kleinen te mal wieder gesehen.
Aus der Ferne. Neben der Straßenbahn. Im Wind die Haare flatternd, aber ziemlich traurig und mit leicht gesenktem Kopf. Eigentlich wollte ich hingehen, aber, ne, ich hab mich dann nicht getraut. Te sah ängstlich aus. Bedrückt. Und schon im nächsten Augenblick, als ich das so für mich dachte, schnellt sein Kopf herum, sieht ein junges Mädchen auf sich zukommen, freut sich total. Lächelt. Grinst. Bis hinter seine beiden Ohren. Und fällt zusammen, als er sieht, wie das kleine Mädchen an ihm genau vorbei geht. Herrje, der arme te, hab ich mir gedacht. Und sehe wie er wieder, ohne Übergang, in sein vorheriges Bild zusammen fällt. Alle Freude wie herausgesogen. Der kleine te. Was er bloß hat? Und ganz spontan kamen mir Gedichtfetzen eines großen Künstlers in den Sinn: Winter. Draußen vor der Stadt. Wehe dem der jetzt keine Heimat hat. ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 16. Oktober 2007
Wenn der kleine te einmal groß ist ...
samoth, 21:45h
Heute habe ich den kleinen te getroffen. Und wir kamen so ins Gespräch und er fing an zu erzählen. Ja, und auf einmal waren wir mitten drin in seinem Thema:
„Weißt Du, wenn ich einmal groß bin, will ich Geschichten erzählen. Ich will davon erzählen, wie ich 2 Jahre lang Alpträume hatte. Und von diesen gefährlichen Monstern geträumt habe. Fast in jeder Nacht. Aber noch schlimmer waren eigentlich die Tage. Wenn ich schon am Nachmittag daran dachte, dass ich in ein paar Stunden ja wieder ins Bett sollte. Und versuchen, einzuschlafen. Auf ein Neues gegen die Monster kämpfen. Meistens hab ich verloren. Und bin dann gegen Ende des Traums von der Erde genommen worden. Oder die Geschichte, als ich als 6jähriger mit meiner ersten Freundin auf dem Traktor saß. In einer alten Scheune, gegenüber vom Haus meiner Eltern. Ich saß am Steuer und direkt daneben, meine Freundin. Eines Tages war es dann soweit. Die Frage der Fragen: Willst du mich heiraten? ... Ja! Ja? Ja! Aber ich hatte auch irgendwie damit gerechnet. Sie war schließlich meine Freundin. Und so was spürt man doch. 1-2 Jahre später habe ich mich dann bei meiner ersten richtigen Lüge ertappt. Herrje. Das war unten im Garten meines Elternhauses. Da wo die Treppe runter führt, vom oberen Gartenbereich in den unteren; da, wo auch der alte Apfelbaum stand. Ich befand mich also auf der Treppe, oder besser, auf der 2. oder 3. Stufe nach unten, direkt neben dem zugewachsenen kleinen Gebüsch, hinter der ewig langen Garage meines Vaters. Mein Bruder war auch dabei. Und noch ein anderes Kind, an das ich mich aber jetzt nicht mehr erinnern kann. Ja, und dann habe ich etwas gesagt. Und mir schon im vorhinein gedacht: ´So! Das wird jetzt gleich deine erste Lüge!` Ja, oder die Geschichte von meinem ersten eigenen Fahrrad. (Ich hatte das erste Fahrrad von allen, im Kindergarten im Dorf.) Von meinem ersten eigenen Fernseher. Von der jahrelangen Angst vor der 1. Autoscooter-Fahrt. Von dem Tag, als mir ein Schulkamerad meine Frau - die Traktorfrau - weggenommen hat. Auf dem Spielplatz, der zum Kindergarten gehörte; wo ich Jahre vorher der Erste war, der dort sein ein eigenes Fahrrad geparkt hatte - ein rotes Gebrauchtes, mit verschmierter Aufschrift auf der Seitenstange. So, jetzt aber genug mit den Geschichten. Ich muss jetzt gehen. Zu Hause warten noch eine Menge Aufgaben auf mich. Damit ich später mal meine Geschichten erzählen kann. Dafür muss man ja schließlich noch einiges lernen.“, sagte der kleine te. Und schwupps, noch bevor ich richtig Tschüss sagen konnte, war er auch schon auf dem Weg. Und ich sah ihn nur noch von hinten. Mit seinem großen Schritt, der immer auch ein wenig beschwingt war. ... link (0 Kommentare) ... comment Montag, 15. Oktober 2007
Es war einmal der kleine te ...
samoth, 22:12h
der hatte nen traum, und der hieß amé
lie ber hätte er ihn weiter geträumt, doch dazu er wohl den grund verräumt, zu sehr er im wünschen, zu sehr im übertünchen, der wahren gegebenheiten, und saß in verlegenheiten, heute abend zu tischezeit, mit ihr und nem freund, zu zweit, ganz selten er dabei sich befreit, tja, auch selten wars ne heiterkeit, doch so wars, nun eben, schöne nackte eitelkeit, geliebter der idealzeit. was wollen wir ihm raten, lieber te, du musst noch warten?! brauchst aber nicht dich zu verstellen, lass dich leiten von deiner hellen, wenn auch nicht immer schnellen, so doch vertrauensvoll ideellen, Intuition, dich leiten, und weiter reiten, auf den weiten, lebensbereiten, seiten, voran. weiter. schreiten. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 5. August 2007
Und nun te?
samoth, 13:57h
Es kam nicht dazu. Sie hatten sich lose verabredet, dass sie noch mal telefonieren wollten, bevor es zum Treffen kommen sollte. Doch der kleine te erreichte sie nicht am Telefon.
Seitdem hat er 2 mal eine Nachricht an sie geschickt. Bislang ohne Antwort. Der kleine te ist unsicher. Was soll er jetzt tun? Noch eine Nachricht absenden? Noch mal anrufen? Nein, zu beidem hat er nicht den Mut. Das wäre doch zuviel, oder? War es nicht an ihr, jetzt Interesse zu zeigen. An einem Treffen. Mit dem kleinen te. Und überhaupt. Was sollte das hier alles? Der Urlaub stand kurz bevor. Zu einem Treffen vorher würde es nicht mehr reichen. So oder so nicht. Und dieses ganze Nachdenken, Taktieren. Ob oder ob nicht, und wenn ja, wie?! Das nervte te doch schon sehr. War es ihm wirklich so wichtig? Entwickelte sich das nicht zu einer komischen Geschichte, noch bevor sie überhaupt richtig begann? Auch der „Vorwand“, dass es ja beim Treffen um ein Porträt-Foto gehen sollte, lag ihm in der Zwischenzeit wieder ganz schön schwer im Magen. War es ein Vorwand? Vor sich selbst, weil sie ja auch eigentlich gar nicht „sein Typ“ ist? Aber dieses Lächeln... Dieser Blick, dieser Moment, dieses Lächeln. Wo war der weiße Schimmel, der fertiggesattelt im Stall stand und, von Fanfaren begleitet, sicher den Weg zu ihr finden würde? Mit dem er sie aus dem Dickicht des Alltags befreien würde. Der sie beide auf eine große Wiese bringen würde; auf ein sorgsam ausgebreitetes, weißes Tuch, mit frischem Obst und Saft, und herrlich duftenden Wiesenblumen. Mit einem Bachlauf, der sich leise glucksend hinter ihnen seinen Weg bahnte; unter einem Baum, der ihnen in der mittagheißen Sonne, kühlenden Schatten spendete. Und einer kleinen Biene, die ihre Flügel auf dem weißen Tuch trocknete; von dem Saft in den sie zuvor gefallen war und aus dem sie von te vor dem Ertrinken bewahrt wurde. Bevor sie wieder starten konnte, um noch mal einmal an tes Gesicht vorbei, fort zu fliegen. Warum war bloß grade alles so zäh? ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 21. Juli 2007
Der kleine te. Weint?
samoth, 12:48h
Jetzt sitzt er da. Nach dem Telefonat mit seiner Mutter. Und weint.
Warum weint er? Weil er denkt, dass er es nicht mehr packt. In seiner großen, neuen Welt. Dass er seine Hausaufgaben einfach nicht hinkriegt. Weil er immer wieder die schwierigen herauspickt. Und sich daran die Zähne ausbeißt. Und noch mal. Und wieder. Und wieder. Der kleine te weint, weil er einfach nicht versteht, warum er in der Welt nicht weiterkommt. Warum er keine Freunde zum Spielen findet. Warum er sich immer wieder mit selbst beschäftigen will oder soll. Oder muss? Und aufs Fernsehen verzichtet. Und auf zuviel Schokolade. Dafür jetzt seine Zähne richtig putzt. Wie es ihm die nette Zahnärztin gezeigt hat. Oh, der kleine te versteht die Welt einfach nicht. Er will sich nicht verbiegen lassen. Nicht immer wieder Dinge tun, die er nicht richtig findet, nicht immer wieder Dinge tun, um zu funktionieren. Und ja keine Gefühle rauszulassen. Sich dabei nichts anmerken lassen. Noch versuchen zu lächeln. Ja, und sich auch von anderen Kindern mal Dresche einfangen. Und dabei noch Verständnis für sie zu empfinden. Weil sie es ja nicht besser wissen. Oh, der kleine te ist so traurig. Weil die Welt ihn nicht versteht. Dass er einfach nur Liebe verschenken möchten. Sein Lächeln. Seine Hilfsbereitschaft. Seine lieben Worte. Und sein Herz. Dass sich so leicht tut, mit anderen Kindern, mit Tieren, mit „Behinderten“, ja, mit alten Menschen ebenso. Aber warum nicht mit dem Rest der Welt? Der Erwachsenenwelt. Der professionellen Welt. Die alles im Griff hat. Ja, für alles eine erfolgreiche Lösung bietet. Herrje... Seht nur wie bitterlich er weint. So traurig, so missverstanden. So klein. Wie geht noch mal leben? Wie geht spielen? Der kleine te hat verlernt zu spielen. War so lange, so ernst. Damit auch die anderen das richtige Bild von ihm haben. Er will schließlich ein braves Kind sein. Ein normales, liebes Kind, das nicht aus der Rolle fällt, das seine Hausaufgaben vorbildlich löst. Und danach strahlt. Und mit weißer Hose und weißem Hemd mit den anderen spielen geht. Und danach mit weißem Hemd und mit weißer Hose zurückkommt. Und frischgescheitelt am Abendbrottisch sitzt. Und von seinen Freunden erzählt, wie gern sie ihn haben und wie gern er sie hat. Und davon erzählen, wie viel Spaß die Hausaufgaben gemacht haben. Und dass er heute Morgen von der Lehrerin gelobt wurde. Und dass er als Klassensprecher demnächst auch Schulsprecher werden könnte. Und dass er von seinem Kumpel gesagt bekommen hat, dass diese hübsche neue Klassenkameradin ganz verrückt auf ihn ist. Und dass auch die Großeltern wollen, dass er bald wieder zu ihnen kommt, um sich „Weißt du wie viel... Sternlein stehen... aham blauen... Himmelzelt?“ vorsingen zu lassen. Oder aber neben dem Opa in dem großen, weichen Doppelbett einzuschlafen, mit der riesigen, kuschligen Bettdecke. ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 11. Juli 2007
Antwort von...
samoth, 11:26h
Der kleine te ist nervös. Da ist eine Antwort in seinem Briefkasten. Und, ja, auf dem Umschlag... ein französischer Frauenname: Sie hat geantwortet!
Und hätte auch Lust auf einen Kaffee mit weißer Schokolade... Allerdings erst ab in 2 Wochen... wenn Sie wieder zurück ist von einer Reise... Uiuiuiuiiiiiiiiii... tes Puls beschleunigt sich... Ja, sie hat geantwortet und sie möchte auch... Herrje, aber noch so lange Zeit bis dahin... Hm... Also, jetzt erst mal ins Bettchen. Es ist spät. Das war ein aufregender Tag. Ein toller Tag. Ein wunderhübscher Tag. Ein denkwürdiger Tag. Ein nicht gewöhnlicher Tag. Ein sehr wundervoller Tag. Oh, ein Tag, ein Tag, ein Ta... ein T..., ... gute Nacht kleiner te. ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 6. Juli 2007
War da noch was, mit dem kleinen te?
samoth, 02:09h
Ja, sie hatte ihn also angesprochen. Vor jetzt schon über 2,5 Wochen... Die französisch klingende Frau... In dem Restaurant... Wo er zu Mittag saß und zu Mittag aß – sein Lieblingsgericht: Gyros mit ohne Fleisch, aber ohne mit langweiligem Geschmack... sooo lecker...
„Hast du was dagegen, wenn ich dich fotografiere, mit dem Essen? Ich mache Fotos für eine Zeitung. Und dein Essen wäre dafür sehr geeignet.“ Pautz. Das Eis war gebrochen. Oder? Der kleine te hatte Herzklopfen bis hinauf nach Phantasien. Und wollte doch eigentlich selbst gerade was sagen. Als sie auf ihn zukam. Und ihn anschaute. Und anschaute. Und er auch... da wollte er gerade ansetzen, mit seinem Lächeln, mit einem verlegenen „Ähm, ja, schöner Tag, gell...“, oder so was ähnliches. Diese Spannung, in diesen nicht mal 2-3 Sekunden... Herrje, fast wäre er in Ohnmacht gefallen. Und dann sagt was. So was. Hm. Immerhin fasste sich der kleine te danach ein Herz, um nach ihrer Adresse zu fragen – weil er doch schon lange ein vernünftiges Foto braucht, für sein Erwachsenwerden-Album... Na ja, wer geglaubt hat, dass der kleine te schon so erwachsen ist, dass er die junge Frau mit dem ziemlich – ja, was denn? Herzchenanrührenden Lächeln? Ja, das kommt hin – auf einen Kaffee einladen würde, oder sogar noch direkter, der wird sicher enttäuscht sein. So erwachsen ist der kleine te wohl noch nicht. Und so schrieb er denn vor gut 1 Woche einen Brief an die französische Frau... Und wartet seitdem auf Antwort... Hm... Erwachsenwerden ist ganz schön... doof? ... Er würde viel lieber weiter träumen... dass er sie vielleicht zufällig trifft... in der Bahn... oder auf einer Blumenwiese... und er verlegen auf sie zugeht... erst im letzten Moment irgendwas rausbringt, nichts schlaues, aber halt irgendwas... und dass sie wieder sein Herzchen anrührt, mit diesem ziemlich wunderbaren Lächelgesicht... Mit diesem Traum wird’s für heute Zeit für den kleinen te. Es ist spät geworden... Zeit zum Schlafengehen: Ab in die Träume... P.S.: Schöne Träume auch für den enttarnten Leser aus der sonnigsten Stadt Deutschlands... ... link (0 Kommentare) ... comment Montag, 25. Juni 2007
Der kleine te ist stolz...
samoth, 16:34h
Weil er eine Schwalbe ins Jenseits befördert hat? Weil er ein leidendes zuckendes Etwas, was einige Stunden auf seinem Balkon auf dem Rücken lag, mit einem Stock und 5 Schlägen dahin befördert hat, wo es keine Schmerzen mehr zu erleiden hat...
Herrje, und was hat er sich erschreckt. Als er heute morgen gegen 10 Uhr diese fiepsenden, quietschigen Laute hörte. Und dann aus seinem Fenster sah. Die Elster gerade im Abflug von seinem Balkon. Auf das Nachbardach. Und noch nicht wusste, was passiert war. Kurze Zeit später ging er an seinem Balkonfenster vorbei. Um dort dieses schwarze dreieckige Etwas auf dem Rücken liegen zu sehen. Leblos, wie beim Erholungsschlaf. Perfekte Formen und eine schön-schaurige Aura: Das kleine Köpfchen eines Jägers. Blutrote kleine Kügelchen funkeln aus der tiefschwarzen Augenhöhle. Und insgesamt fledermausartig. Doch dann der Schreck! Er zuckt noch. Schwach. Ja. Aber es lebt. Noch. Was tun? Fragte sich der kleine te. Dann noch diese komischen Meldungen im Radio. Vogelgrippe heute wieder 6 Fälle, in Nürnberg, wahrscheinlich aus Tschechien rübergekommen. Aber. Was war denn überhaupt die Todesursache? Oder besser, die Ursache dieses Fasttodes??? Greifen Elstern Schwalben an? Oder zumindest Schwalben, die vielleicht gegen das Fenster von te geknallt sind. Und dann überlebensunfähig auf dem Balkon auf dem Rücken liegen? Mein Gott, aber wie schrecklich. Erst dachte der kleine te noch, dass der Vogel vielleicht doch noch Kräfte sammeln und dann davon fliegen könnte. Oder ein Wunder, oder ein großer Vogel ihn vom Balkon holen würde... Na ja, oder später vielleicht der Mann, der für den Balkon verantwortlich ist? Ja, und deshalb ist er stolz. Der kleine te. Weil er vor nicht mal 10 Minuten diesem Lebewesen sein Gnadenbrot gegeben hat. Damit er nicht weiter leiden muss. Und ihn inzwischen auch schon „beerdigt“ hat. Und jetzt im Geiste ein kleines Gebet für den schwarzen, verstobenen Kleinjäger ausspricht. Auf dass er es in seinem neuen Reich gut haben möge. ... link (1 Kommentar) ... comment ... nächste Seite
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