samoth |
... newer stories
Samstag, 14. Juli 2007
Worte. Spiel.
samoth, 13:48h
Halt. Bitte nicht lesen! Bitte lies nicht weiter. Kein einziges Wort mehr. Nicht mal einen Buchstaben will ich dir zum Lesen geben. Gib du mir zuerst etwas.
Gib mir zuerst etwas. Was kannst du mir geben? Kannst du mir etwas geben? Ich will folgendes von dir: Schau in dein Herz. Jetzt bitte. Was siehst du dort? Schau noch mal. Und? Ich will, dass du jetzt deinen Beruf vor Augen hast. Und dass du dir dein Herz daneben vorstellt. Wie groß ist dein Herz im Vergleich zu deinem Beruf? Vorbilder, ich suchte bislang immer nach Vorbildern, anstatt meinen eigenen Weg zu gehen bzw. zu suchen. Ich bin sehr unsicher, weil da keiner war, der sein Licht voraushielt, auf das ich zusteuern konnte... Wo ist das Licht? Wo steht dein Licht? Oder rennst du mit der Fackel in der Hand selbst los? Worauf zu? Was siehst du auf deinem Weg? Das Ziel? Wer ist dein Vorbild? Nach welchem Bild gehst du deinen Weg? Wer hält das Licht, was dir den Weg ausleuchtet? Ich höre Ich höre langsam auf, auf jemanden zu warten, der mir zeigt, was ich zu tun und zu lassen habe. Ich höre langsam auf, darüber nachzudenken, was ich eigentlich tun sollte. Ich höre langsam auf, mir zuviel Sorgen darüber zu machen, was du oder der andere da über mich denken. Ich höre langsam mehr auf das, was ich, wenn ich es ausprobiert habe, weiter so machen will und auf das, was ich danach ändern möchte. Ich höre langsam mehr auf das, was mir kein anderer sagt, sondern was mir jemand sagen kann, ohne dass er es sagen muss. Ich höre langsam auf zu glauben, dass ich etwas Besonderes bin. Ich höre langsam auf, auf den perfekten Moment zu warten. Ich höre langsam auf, zu viel zu warten. Ich höre langsam auf, alles auf mich zu beziehen. Ich höre langsam auf, ein Gutmensch sein zu wollen. Ich höre langsam auf, jedes und alles absolut richtig machen zu wollen. Ich höre langsam mehr auf das, was nicht gesagt wird. Ich höre langsam mehr auf das, was du nicht gesagt hast. Ich höre langsam. So, ich höre, was du jetzt denkst! Ich höre was? Ich höre dich. Ich höre dich leider nicht. Ich höre verdammt noch mal viel zu viel. Immer noch. Und manchmal möchte ich einfach, dass ich demnächst nichts mehr hören müsste. Bist du ein Hörer? ... link (0 Kommentare) ... comment Vielleicht kommt ja noch was ...
samoth, 13:45h
Wenn du die Augen schließt,
geschlossen hast, jetzt, siehst du, nichts mehr. Du schummelst, deine Augen sind noch offen. Stattdessen lauschst du einer Stimme, meiner Stimme, du wartest, indem du über weitere Worte streichst, auf mehr, auf immer neue: Ich liebe genau dieses Gefühl, wie du jetzt, gerade immer beim letzten Buchstaben ankommst, und, zeitgleich mit mir zusammen, am Wortende, dann am Zeilenende, und wieder, so wie jetzt, wartest. Auf jedes weitere Wort, wie du langsam möglicherweise ein wenig unruhiger wirst, du bist dir nämlich nicht sicher, was da kommt, du bist leicht irritiert, aber du willst es nicht lassen... Vielleicht kommt ja noch was Spannendes, etwas nie Dagewesenes, du willst dabei sein, und in der Tat, da kommt noch was, etwas was du so sicherlich noch nicht gelesen hast, dein Hautwiederstand nimmt gerade zu, und du bist jetzt schon ein wenig nervös, und gleichzeitig auch etwas gereizt... weil du ja enttäuscht sein könntest. Aber, soviel kann ich dir sagen, du wirst sicherlich überrascht sein, es geht nämlich tatsächlich um dich, um etwas was nur du verstehen kannst, Nun gut, genug der Vorrede, ich werde zum Punkt kommen. Und dir sagen was ich zu sagen habe: Ich will, dass du heute Abend jemandem eine Geschichte vorliest, oder aber, wenn du magst, darfst du auch eine erfinden. Ich will, dass du dir heute Nachmittag eine Zeitung kaufst, oder ein tolles Buch zum Lesen, und damit in ein Café gehst, und liest. Und dabei ein leckeres Stück Kuchen ist. Ich will, dass du dir jetzt über die Lippen streichst und spürst wie weich deine Lippen sind. Und dass du heute Abend jemandem sagst, oder ihm zumindest davon erzählst, dass du ja eigentlich gerne in den Arm genommen werden würdest. Ich will, dass du heute Abend (nicht am Wochenende, nicht im nächsten Urlaub, und nicht übermorgen) einen Brief an einen guten Freund schreibst, und ihm schreibst, was du für ihn empfindest. Ich will, dass du nur noch maximal 8 Stunden Fernsehen schaust in der Woche. Und zwar nicht irgendwer, nein, genau du. Ich will, dass du morgen einen Fremden ansprichst, und fragst, ob du ihm nicht 5 Euro schenken darfst, damit er sich damit eine kleine Süßigkeit, oder etwas anderes was er sich dafür kaufen möchte, kaufen kann. Ich will, dass du dir jetzt gleich eine Sache überlegst, die du morgen NICHT machst, weil du es eigentlich gar nicht willst, es aber bis dato doch getan hast, weil du glaubst, dass ein anderer es von dir erwartet: z.B. etwas zu sagen, obwohl du nichts sagen wolltest, und stattdessen einfach nur lächeln. Ich will, dass du morgen auf der Straße beim Gehen einmal kurz anhältst und dann 5 Schritte rückwärts gehst. Und dann wieder anhältst, kurz innehältst und dann normal weitergehst. ... link (0 Kommentare) ... comment Viel zu müde ...
samoth, 02:33h
Ein junger Rüde. Rüdesheimer. Heimatloser. Loser. Losender. Ablösender Prozess. Exzesse. Prozesse. Versessen. Gesessen. Bis zum Absitzen. Schwitzen. Aus allen Ritzen. Kitzeln. Witzeln. Ein Witz. Dieser Schwätz.
Scheiß auf diesen Mist. Das ist nicht wichtig. Nichtig. Unwichtig. Unrichtig. Verdächtig. Gedichten unwürdig. Bedauernswürdig. Würdevoll Losender Loser, der pupst und schwups, kein Auge mehr drückt. Macht. Zu. Eine Kuh. Auf der Weide. Macht mehr Getreide. Aus Ihrem Labmagen. Heißhunger. Durst. Essen. Fressen. Geseiere. Geiere. Kraftgemeiere. Ach geh, Meyer, mir nicht auf die Eier. Biologisch angebaut. Auf dem Papier, das Siegel. Wiegel jetzt nicht ab. Sondern spiegle was ist dat? Wichtig, richtig oder nichtig? Keingesichtig, Rückständigkeit, Verlogenheit. Müdigkeit. Kleinäugigkeit. Keitheit. Heiterkeit. Soweit, das Auge, reicht nicht mehr. Zu müde. Sonst nur noch Mühe. Los? Nicht mehr möglich. Automatisch. Apathisch, fast statisch, wie die Buchstaben reinwandern. In diesen Andern. Status der Bewusstheit. Echtheit? Buchstäblichkeit. Aufmerksamkeit. Treffer im Begriff. Worte im Griff. Gegriffen, ins Klo. Du bist doch nicht im Zoo. Wo dressierte Tiere, die ich animiere, diese Wörter, eher Geschmiere, die ich kaum kapiere, lieber seziere, und dann vor die Tiere, viele Stiere, die dann stieren, nicht wiehern, und erst recht nicht kapieren, was viele gar studieren, ich auch. Student. Ich? Nein, Dozent. Besser Trainer, mit einer Träne, für das Trainerleben. Das dem Leben, den Garaus. Machen. Nicht Lachen. Lieber entfacht, die Einfachheit lacht, ein vortrainierter Rahmen, mit Peitschen alle kamen, vorzusitzen, Vorgesetztes zu beschwitzen, beschwätzen, sich gegenseitig vergrätzen, aber so tun, als ob sich dabei abhetzen, und stattdessen, abgesessen: Lebenszeit. Kleinigkeit? Kleine Leben, die danach streben, endlich Geld zu bewegen. Eigenverdientes. Verdientes? Verdienste einräumen. Aufs eigene Konto: Es soll schäumen. Endlich wegzuräumen. Mit den Ängsten, den Unsicherheiten, allen Unwägbarkeiten. Lasterheiten, Eifrigkeiten. Zensurgeprägten Langweiligkeiten. Abstreiten. Abstreifen. Sich nicht mehr versteifen. Auf die überreifen. Lehrreichen? Leerreichen Unfähigkeiten. Fähig. Keinen. Müdigkeiten. Eitelkeiten. Zweisamkeiten. Reiten. Bereiten. Reitern. Vereitern. Leitern. Führenden Leitern, die auf Leitern vereitern. Statt zu erheitern. Das Publikum. Das klatscht, abwatscht, tratscht, belatscht, mit seinen Füßen, voll Dreck, Verreck! Du Dreck, ohne Zweck, lieber geh weg, weiter als ums Eck. Weg. Weg. Weg!!! ... link (0 Kommentare) ... comment Ein weißes Blatt
samoth, 02:31h
Weiß wie die Nacht, schwarz wie die Macht,
hell wie die Sonne, schuldig wie der Schnee, flüchtig wie der Wind, stark wie ein Kind, mächtig wie die Kuh, lustig wie ein Muh, Rinder wie Kinder, Seuche ohne solche, Kaffee oder Tee, Klee mit Schnee, Und dann gingen Sie weiter, spüren den Winter, heiter, spielen sich Bälle zu, werfen sich Ringe auf Du, häuten die Seele, zwingen die Rehe, wie Befehle, aus der Kehle, manche ferne, weitre weiter, heiter die einen, bereiter die anderen, Bereit sein, breit sein, schon so weit sein, in kein Kleid hinein, Vieles auf bereit sein haben, auf an stehen, auf Abruf leben, auf Befehl sein Bestes geben, seinen Griff aus dem Griffel geben, keinen Begriff vom Geraffel, seiner eigenen Waffel, Schweben... Eben.... eben... Leben... Geben... Schweben... Eben... eben... Weiter. Weiter. Weiter. Weiter. Weiter. Heiter! Schneller. In den Keller. Kälter. Kalt. Er. Halt. Er. Verhallt. Er. Erhalter. Verwalter. Alter. Zahlt. Er. Sie. Wollen. Wolle. Weber. Will. Weiter. Leitern. Bereiten. Aufsteigen. Begleiten. Bereiten. Verweilen. Eilen. Eilen. Schnell. Soße. Science. Sicht. Weite. Weiten. Weiser. Werden. Verwerten. Werten. Verschlagworten. Wortschläger. Schlägermatten. Mathematten. Markmachen. Machenwacher. Wachmacher. Vormacher. Aufmacher. Anmacher. Vermacher. Kahlkopf-Macher. Vermacher. Kahlkopf-Kracher. Zeugleser. Lernen, machen. Machen. Modus. Du musst machen. DO Modus. To do. Weiter. Schneller. Erwachen. Realitäten erschaffen. Schaffen. Giraffen. Raffen. Gaffen. Auf den Affen. Arsch. Gerinne. Gerinnsel. Winseln. Windeln. Winter. Gerinnt, er. Gewinnt er? Er gewinnt. Immer gewinnt er. Mit Depression gewinnt er. Mit allen Formationen gewinnt er. Mit Tricksen gerinnt er. Zum Stürzen gerinnt er. Hörstürzen gerüstet, verwandter Bewandter, eleganter, galanter, charmanter, bekannter, bekannter er, gewandter er. Er. Der. Kahlkopf. Er. Macher. Toller. Überreder. Zerreder. Verredeter. Überredeter. Wer redet? Er. Sie spricht, wie sie spricht. Was sagt sie? Zu mir spricht sie? Wieso nicht mit ihm. Wann mit ihm? Wieso sie durch ihn? Wer und wo ist er? Wann spricht er? Wieder? Oder endlich mal? Hat er gesprochen, jemals zu mir? Und nicht zu sich? Alles nur wiedergekäut. Nichts ist fest vertäut. Der Knoten ist zu leicht. Noch nicht zum Platzen gespannt. Keiner kommt, keiner schaut gebannt. Weil es allen bekannt, dass der Knoten noch nicht spannt. Also weiter, immer heiter, bis er bereiter, und dann fester, immer auch auf Nester, wohnt, und albern jetzt? Einen Witz macht? Unkonzentriert ist, und nicht mehr auf die Worte hört, die dort innen entstehen, ganz weit drinnen entstehen, manchmal, fast immer wieder vergehen. Bevor sie rausgehen, können. Können. Sie können es nicht. Weil sie vergehen, weil sie brechen. Bevor sie verwegen aus ihm, aus mir rausfegen können. Können Sie nicht. Können Sie nicht? Können Sie nicht mal? Meine Worte herauszerren? Mit den Händen, mit Ihren Händen ringen, mitringen, mich zwingen, zu Berge mich drängen. Gegen den Berg mich drücken. Mit meinem Rücken. Kein Bücken. Zucken. Zuckungen. Zuckungen. Keine Zuckungen. Ohne. Kein Leben. Mehr. Stille. Kein Leben mehr. Weniger ist mehr. Noch weniger ist noch mehr. Weniger vom noch Wenigeren ist noch mehr vom Mehr. Mehr vom Mehr. Vom Meer. Ist Meer. Ist stiller. Ist Meerstille. Ist Mutters Wille. Stille. Wille. Stille. Wille. Stiller. Aus. Der Stille. Keine. Keine. Totenstille. Keine Totenstille. Stile? Stilbewusstsein. Bewusst sein. Sein. Versessen aufs Sein sein. So sein. Rein sein. Bereiniger sein. Bernstein reinigen. Reiniger sein. Rein ins Sein. Reiner sein. Rheinsein. Reiner sein Sein sein. Vor lauter Sein keiner sein. Mehr? Kein mehr. ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 11. Juli 2007
Antwort von...
samoth, 11:26h
Der kleine te ist nervös. Da ist eine Antwort in seinem Briefkasten. Und, ja, auf dem Umschlag... ein französischer Frauenname: Sie hat geantwortet!
Und hätte auch Lust auf einen Kaffee mit weißer Schokolade... Allerdings erst ab in 2 Wochen... wenn Sie wieder zurück ist von einer Reise... Uiuiuiuiiiiiiiiii... tes Puls beschleunigt sich... Ja, sie hat geantwortet und sie möchte auch... Herrje, aber noch so lange Zeit bis dahin... Hm... Also, jetzt erst mal ins Bettchen. Es ist spät. Das war ein aufregender Tag. Ein toller Tag. Ein wunderhübscher Tag. Ein denkwürdiger Tag. Ein nicht gewöhnlicher Tag. Ein sehr wundervoller Tag. Oh, ein Tag, ein Tag, ein Ta... ein T..., ... gute Nacht kleiner te. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 7. Juli 2007
Ein Leben
samoth, 00:29h
Der kleine Mann entdeckt den Deckel nicht,
er findet einen Stuhl, und besetzt ihn mit seinem Körper, und atmet. Der kleine Mann blickt nicht nach vorne, er sucht in seiner Tasche einen Zettel, und steht wieder auf, setzt sich wieder hin, und atmet. Der kleine Mann trinkt kein Wasser, er spielt mit dem Bändel an seiner Jacke, und überkreuzt die Beine, und atmet. Der kleine Mann schneidet keine Grimasse, er juckt sich leicht an der Nase, und legt seinen Kopf seitlich auf seine nebeneinander aufgestellten Beine, und atmet. Der kleine Mann singt kein Lied, er greift in seine Haare am Hinterkopf, und nimmt dann sein Skateboard in beide Hände, er ist ein junger Mann, mit fettigen Haaren, er ist blind, er ist fett, er ist klein, er stinkt, er schwitzt, er sabbert, und atmet, meistens schwer, wenn er den Kopf auf die Beine legt, die Augen schließt, obwohl er blind ist, von einem Raum träumt, von einem Etwas indem er sich bewegt, was er noch nie gesehen hat, indem er auf dem Skateboard steht, was er noch nie gesehen hat und von Menschen angesehen wird, angelächelt wird, die er noch nie gesehen hat, die er nie lächeln gesehen hat. Er träumt dann von dem Fahrtwind, der ihm um die Nase weht, obwohl er noch nie etwas fliegen gesehen hat, von den klatschenden Menschen, die ihn bewundern, wie er mit dem Skateboard fährt, obwohl er noch nie einen Menschen gesehen hat, wie er aussieht und wie er guckt, wenn er jemanden bewundert. Er träumt davon, einmal, 1 Sekunde in seinem Leben, ein Skateboardfahrer zu sein und dabei die Menschen anzusehen, um zu sehen, wie bewundernde Blicke aussehen. Der kleine Mann sitzt auf dem Stuhl, und atmet. ... link (0 Kommentare) ... comment Ein anderes Leben
samoth, 00:29h
Der kleine Mann entdeckt den Deckel nicht,
er findet einen Stuhl, und besetzt ihn mit seinem Körper, und atmet. Der kleine Mann blickt nicht nach vorne, er sucht in seiner Tasche einen Zettel, und steht wieder auf, setzt sich wieder hin, und atmet. Der kleine Mann trinkt kein Wasser, er spielt mit dem Bändel an seiner Jacke, und überkreuzt die Beine, und atmet. Der kleine Mann schneidet keine Grimasse, er juckt sich leicht an der Nase, und legt seinen Kopf seitlich auf seine nebeneinander aufgestellten Beine, und atmet. Der kleine Mann singt kein Lied, er greift in seine Haare am Hinterkopf, und nimmt dann sein Skateboard in beide Hände, er ist ein junger Mann, mit fettigen Haaren, er ist blind, er ist fett, er ist klein, er stinkt, er schwitzt, er sabbert, und atmet schwer, als er den Kopf auf die Beine legt und die Augen schließt: er träumt von einem Abenteuerspielplatz, mit einem Skateboard-Parcours, wo er auf dem Skateboard steht und um eine Kurve fährt, wie er dabei lächelt und von Menschen angesehen wird, angelächelt wird. Er träumt von dem Fahrtwind, der ihm um die Nase weht, von den klatschenden Menschen, die ihn bewundern, wie er mit dem Skateboard fährt... Der kleine Mann sitzt auf dem Stuhl, und atmet... ... link (0 Kommentare) ... comment Ich bin ein Schwein!
samoth, 16:29h
Heute ist der 06.07.07 und ich bin in Berlin. Und ein Schwein. Und neben mir steht der Grund dafür: in blauweiß, etwa 20 Jahre alt, schön nebeneinander, wie sich das gehört.
Da hab ich mir vor fast 20 Jahre Adiletten gekauft – wie, du weißt nicht was Adiletten sind? Na dann google mal schön. OK: Es sind die kultigen Badelatschen von Adidas, die Originalen natürlich – heute gibt’s zig Varianten dazu –, mit den 3 weißen Streifen vorne am Schaft, und ansonsten ganz in dunkelblau. Na ja, da hab ich also diese fantastischen Schuhe, die im Winter eigentlich zu kalt sind, da aus Plastik und deshalb nicht so kuschlig. Aber ansonsten so schön praktisch. Und was mache ich also, als die vor 5 Jahren langsam kaputt gehen? Ich habe sie genagelt. Ja, ich habe den Schaft an den Seiten wo er sich ablöste, FESTGENAGELT: mit kleinen Nägelchen in den Hartgummi rein. Erst waren es 2 Nägelchen. Heute sind es insgesamt 8 oder 9. Und? Die Schuhe tun ihren Dienst. Sie sind ein bisschen blasser geworden. Und ich hab nicht bloß 10 mal die Schuhe nachgenagelt. Aber, sie tun ihren Dienst. Ich brauche keine Neuen. Denke ich. Doch eigentlich bräuchte ich natürlich neue. Die schöner sind. Mit einem modischeren Blau. Und so antiseptisch frisch beim Reinschlüpfen. Genauso wie ich auch ein Handy bräuchte, einen neuen Computer, ein Fahrrad (ah, halt, das kommt ja morgen), einen Kochkurs, eine Handwerkergrundausstattung, mit Handwerkereinführungskurs, ein Sixpack, ein Sixpack, ein Auto, einen Benimmkurs, vernünftige neue Klamotten, eine Visitenkarte, einen Fernseher, Parfüm, Hand- und Gesichtscremes, Haargel, einen Fön, richtige Möbel, geregelte Arbeitszeiten, und ne Frau. Wo gibt’s letzteres noch mal? Ich sag ja, ich bin ein Schwein. Ein echtes Konsumverzicht-Schwein. Und hab auch noch Spaß daran. Ganz schön pervers, oder. ... link (0 Kommentare) ... comment War da noch was, mit dem kleinen te?
samoth, 02:09h
Ja, sie hatte ihn also angesprochen. Vor jetzt schon über 2,5 Wochen... Die französisch klingende Frau... In dem Restaurant... Wo er zu Mittag saß und zu Mittag aß – sein Lieblingsgericht: Gyros mit ohne Fleisch, aber ohne mit langweiligem Geschmack... sooo lecker...
„Hast du was dagegen, wenn ich dich fotografiere, mit dem Essen? Ich mache Fotos für eine Zeitung. Und dein Essen wäre dafür sehr geeignet.“ Pautz. Das Eis war gebrochen. Oder? Der kleine te hatte Herzklopfen bis hinauf nach Phantasien. Und wollte doch eigentlich selbst gerade was sagen. Als sie auf ihn zukam. Und ihn anschaute. Und anschaute. Und er auch... da wollte er gerade ansetzen, mit seinem Lächeln, mit einem verlegenen „Ähm, ja, schöner Tag, gell...“, oder so was ähnliches. Diese Spannung, in diesen nicht mal 2-3 Sekunden... Herrje, fast wäre er in Ohnmacht gefallen. Und dann sagt was. So was. Hm. Immerhin fasste sich der kleine te danach ein Herz, um nach ihrer Adresse zu fragen – weil er doch schon lange ein vernünftiges Foto braucht, für sein Erwachsenwerden-Album... Na ja, wer geglaubt hat, dass der kleine te schon so erwachsen ist, dass er die junge Frau mit dem ziemlich – ja, was denn? Herzchenanrührenden Lächeln? Ja, das kommt hin – auf einen Kaffee einladen würde, oder sogar noch direkter, der wird sicher enttäuscht sein. So erwachsen ist der kleine te wohl noch nicht. Und so schrieb er denn vor gut 1 Woche einen Brief an die französische Frau... Und wartet seitdem auf Antwort... Hm... Erwachsenwerden ist ganz schön... doof? ... Er würde viel lieber weiter träumen... dass er sie vielleicht zufällig trifft... in der Bahn... oder auf einer Blumenwiese... und er verlegen auf sie zugeht... erst im letzten Moment irgendwas rausbringt, nichts schlaues, aber halt irgendwas... und dass sie wieder sein Herzchen anrührt, mit diesem ziemlich wunderbaren Lächelgesicht... Mit diesem Traum wird’s für heute Zeit für den kleinen te. Es ist spät geworden... Zeit zum Schlafengehen: Ab in die Träume... P.S.: Schöne Träume auch für den enttarnten Leser aus der sonnigsten Stadt Deutschlands... ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
|
Online seit 6444 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2018.03.12, 20:57 status
Menu
Suche
Kalender
Letzte Aktualisierungen
Lange nicht mehr hier...
Tja, was für ein Tag, fast 8 Jahre her, nach dem... by samoth (2018.03.12, 20:57) Unberechenbar
Jemand sagte zu jemand anderem, dass er unberechenbar... by samoth (2010.11.04, 11:41) Hübsche Wörterkombinationen
Münder müssen küssen Wortwellenwei by samoth (2010.05.19, 12:57) |