samoth
Freitag, 7. Dezember 2007
Das Jahr geht bald zu Ende
Und ich ziehe schon mal ein Resumee.

Knapp ein dreiviertel Jahr in Berlin. Wahnsinnig spannende Erfahrungen, auf vielen Gebieten:

Kommunikations-Trainer Erfahrungen, neues Texter-Land in Sicht, ersten Pornofilm geguckt (ups, Zensur), spannende Schule mit spannenden Fächern aufgetan, zum ersten Mal als rasender Reporter „vor der Kamera“, mich so oft beworben, dass ich echt nicht mehr darüber nachdenken will, wie oft, spannende Menschen kennen gelernt, alte Schulkameraden aus Westum auf der Internationalen Funkausstellung getroffen, unglaubliche Vogelsituationen erlebt (Vorsicht, mit den Umlauten!):

Ein Habicht oder Bussard wurde von drei deutlich kleineren Vögeln in die Flucht geschlagen und dabei dann fast gerammt. Vorher konnte ich einem Spatz im Ostbahnhof zusehen wie er eine Taube angegriffen hat...

Ich fühlte mich nicht nur einmal ziemlich einsam. Ich war nicht nur einmal ziemlich enttäuscht. Und es gab auch nicht nur einmal (vor allem beruflich) richtig was „auf die Fresse“; auch ohne Anführungsstrichelchen.

Und das ist gut so. Weil es mir gezeigt hat, dass man auch danach noch weiterlebt. Ja, sogar, mit einigem Abstand, richtig gut weiterlebt. Weil man nämlich daraus lernen kann. Und das womöglich mehr als aus Lobeshymnen. Was nicht heißt, dass ich letzteres nicht auch manchmal ziemlich gerne hören mag.

Ich hab das russische Staatsballett Schwanensee tanzen sehen, als mein Geburtstagsgeschenk. Ich habe mal wieder Promotions gemacht. Für japanische Autos und deutsche Bauhäuser. Und was soll ich sagen: Es hat richtig oft, richtig dolle Spaß gemacht.

Ich habe neue Texte geschrieben, viele Texte geschrieben, mich als Werbetexter weiterentwickelt, wenn auch noch ohne mit Aufträgen zugeschüttet zu werden. Und ich lerne zunehmend, „die richtigen Dinge“ anzugehen. Und nicht alle, die sich mir irgendwo bieten, weil sie ja irgendwie passen oder interessant sein könnten.

Herrje, was ist nicht alles interessant?

Ich habe mal wieder so richtige die Felle bearbeiten können, na die, die um diese schönen Trommeln gespannt sind meine ich natürlich... mei, das Leben kann so einfach, und einfach schön sein...

Ja, und mein Lieblingsthema, Frauen, nicht nur angucken, sondern, Achtung, auch mal wieder ansprechen, hat sich bewegt. So, intimer wird’s dann aber nicht mehr.

Jungs und Mädels, sicherlich gäbe es von 9 Monaten Berlin noch einiges mehr zu erzählen, aber das soll hier mal reichen. Außer, eins hab ich noch: dass ich wirklich, wirklich unsäglich froh bin, dass ich so viele tolle Menschen kennen und mögen und vertrauen darf.
Berlin ist toll. Und es wird noch toller!

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Letzte Aktualisierung: 2018.03.12, 20:57
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