samoth |
Freitag, 11. Mai 2007
Und du nennst das pfiffig,
samoth, 11:14h
...wenn ein Minister während seiner Amtszeit Gesetze beeinflusst, die eine Branche, ja, auch ganz konkret das Unternehmen, davon profitieren lässt, wo er nach seiner kurzen Amtszeit hinwechselt,
...wenn eine Firma mit ihrer Werbung beim normalen Bürger den Anschein erweckt, dass sie die billigsten Angebote hat und zusätzlich Lockvogel-Werbung verteilt, also den Anschein, die billigsten zu sein, noch mehr unterstreicht – ohne dass dies der Wahrheit entspricht. Wenn die gleiche Firma mit viel Geld und Anwälten ausgestattet, versucht, kleinere Konkurrenz-Unternehmen mit Abmahnungen und entsprechenden Abmahnkosten zu überziehen – übrigens völlig gesetzeskonform –, um sie so aus dem Wettbewerb zu drängen und gleichzeitig durch verschiedene Initiativen, die sich für die Bildung, gegen Kinderarbeit und humanes Arbeiten einsetzen den Anschein gibt, ein für das Wohl der Bürger engagiertes Unternehmen zu sein. ...wenn ein unbestimmter bester Freund sich täglich derart unter Druck setzt, dass er immer noch besser und perfekter den angeblichen und tatsächlichen Vorstellungen „seiner Idole und Zuschauer“ nachzueifern hat, und dabei zum 3. Mal einen Hörsturz bekommt, und danach weiter an dem Beruf festhält, der ihm zumindest gutes Geld und Ansehen beschert, und das Auto was er schon immer haben wollte, und die Eigentumswohnung in der Stadt wo er immer schon leben wollte, und die Frau, die so eine unglaublich weiche Haut hat, mit der er guten, regelmäßigen Sex haben kann. Wenn er seinen besten Freund für dieses Leben aufgeben muss, auch wenn er der letzte und einzige war, der noch bis zu seinem inneren vordrang, aber diese Begegnungen, ja immer so anstrengend für ihn waren. Und er ja vielleicht lieber mit Gleichgesinnten unterwegs ist, die ihn nicht so anstrengen, sondern belustigen oder sich belustigen lassen. Und du wirst es wahrscheinlich naiv finden, ... wenn Menschen für ihren Lebenstraum, auf berufliches Ansehen verzichten, auf eine vielversprechende Karriere, auf die Frau mit der sie regelmäßig guten Sex haben, auf das Häuschen, was einen ruhigen Lebensabend verspricht, aufs Fernsehen, was einen so schön regelmäßig einlullt und die Energie raubt. ... wenn Menschen von ihren Erfahrungen sprechen, wie schön es ist, wenn man bei anderen Menschen das Lächeln, die Freude, im Gesicht sehen kann, wenn man ihnen weiterhelfen konnte. ... wenn eine Schuhverkäuferin ein Buch geschenkt bekommt, von einer Kundin, weil sie ihr so unglaublich nett und auch uneigennützig – auch Dinge, die für den eigenen Arbeitgeber eher schädlich waren – weitergeholfen hat. ... wenn ein Arbeiter sich den Rücken bucklig arbeitet, und trotzdem noch zur Arbeit erscheint, auch wenn er krank ist und eigentlich nicht mehr kann, nur weil er glaubt, dies aus Loyalität seinem Arbeitgeber gegenüber, tun zu müssen. ... wenn der Dalai Lama sagt, dass es nichts Tolleres in seinem Leben gäbe, als die Momente, wo er anderen Menschen weiterhelfen kann. ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2018.03.12, 20:57 status
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