samoth |
Mittwoch, 9. Mai 2007
September 2005
samoth, 12:35h
Ja, das ist mal wieder so ein Moment. DU und ich auf du und du sozusagen. Na, bist du auch gespannt was jetzt kommt? Ich hab keine Ahnung. Na ja, oder, ich trau mich nicht, genau das hinzuschreiben, was da kommt, oder ich hab einfach n bissel Schiss vor dem was jetzt kommt?
Zum Beispiel eben beim Laufen. Ich spüre bei jedem Abdruck, dass der Druck mich kurz in die Luft lässt – ein kurzer kleiner Flug – wobei sich die Umgebung ganz anders anspürt in diesem kurzen Moment des Fliegens. Und vor allem beim Landen. Wie eine Druckwelle. Ich, oder besser das was ich in dem Moment wahrnehme – Kopf voraus, mit den Augen das Gesehene wahrnehmend – erscheint mir wie eine Aneinanderreihung von druckgewellten Kurzflügen, die in dem Moment der Bodenberührung zu einem weltumfassenden Etwas zusammen wahrgenommen werden, nicht mehr als Flüge, sondern vielmehr das von meinem Fuß ausgehende konzentrierte Weltgesamte, für mich spürbar und mit den Augen erahnbar gemacht. Womit wir wieder bei Carolina sind. ;-) Oh je, dieses süße Mädel. Was heißt denn Mädel. Junge Frau, ja, das trifft es viel genauer. Und wenn sie dann auch noch so lacht, als würde sie gerade dann, wenn mein Gefühl was ich ihr entgegenbringe, da ist, spüren, ja mei, dann is grad alles aus. Ich muss jetzt nicht weitermachen mit der Beschreibung ihrer Erscheinung: Der leichte Schimmer von Wohlgenährtheit um ihren gesamten Körper, um eben nicht Mini-Babyspeck dazu zu sagen, macht mich so dermaßen an und wahnsinnig: diese Arme, nicht zu kräftig, die Brüste die durch den straffen, wohlgefüllten BH sehr fantastisch, weil noch kaum in ihrer Form zu ahnen, zur Geltung kommen. Oh mei, oh mei. Caroline, deine wohlklingende leicht aber eben noch nicht wirklich piepsend daherkommende Stimme. Nein, aber eben auch dieses leicht verschämte, verschmitze, etwas auch schüchterne Lachen (kurz davor einen touch Röte im Gesicht zu verbreiten), tze, tze. Wat soll ich sagen. Alle Kraft und alles Gefühl aus meinem Universum, konzentriere ich in meiner Faust. Noch mehr Konzentration, alles auf diesen Moment ausrichten, jetzt, noch mehr Konzentration, mir vorstellen, dass jetzt alle drauf schauen, und spüren, wie alle jetzt drauf warten, dass ich es tue, mit noch noch mehr Konzentration, noch einen Mini-Augenblick, jetzt, endlich, los, verdammt... Ja! Hör auf, auf das Leben zu warten. Hör auf damit, zu hoffen, dass etwas passiert. Riskier deinen verdammten Arsch. Sprich sie an, oder lass es. Sing ihr ein Ständchen, oder schreib ihr ein blödes, pathetisches Gedicht. Aber mach es, endlich. Ja, du bist verzweifelt. Du weißt nicht, wen, nicht wann und nicht warum. Du willst aber, dass es jetzt endlich passiert. Ohne darüber nachzudenken. Ohne die Folgen abzusehen. Hast du noch genug Mum dafür? Bist du nicht schon zu alt, erträgst du die Konsequenzen. Was ist, wenn es klappt? Was ist, wenn du nie mehr über die ganzen Dinge nachdenken musst, sondern es einfach tust. Wenn du keine blöde Zeit mehr damit verplemperst, in deiner Bude zu hocken und Pläne zu schmieden. Na, was ist dann? Hast du davor Angst? Oder hast du Angst davor, dass du mal wieder eine Absage kriegst, die du dann nicht verkraftest. Oder vielmehr, du tust so, als ob es nicht so schlimm sei und tatsächlich rennst du danach mal wieder wie ein blutleerer mutloser Zombie durch die Innenstadt und machst dir was vor und alle anderen checken, was du nicht bei dir checkst. Oder aber denkst, Mensch, altes Haus, warte lieber auf den „richtigen Moment“, wenn du – nach einem Waldspaziergang – mehr in deinem Zentrum bist und Gelassenheit und Stärke ausstrahlst. Willst du darauf warten? Dann warte. Bis du 45 bist. Oder 80. Und dann schon fast in deine Holzkiste steigen kannst. Oder wenn du Pech hast, noch länger mit deinem schlechten Gewissen verpasster Chancen herumlaufen musst. Hm? Altes Haus, wie schauts aus? ... comment |
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