samoth
Donnerstag, 23. April 2009
Oh du schöne ...
Welt.

Du weibliche, verständnisvolle.
Lass die Männer auch mal wieder ran. Immer soll alles gut werden, besser, feiner, reiner, weiß... und ab in den sündenfreien Himmel, wo die süßen Englein ihre Glöcklein erklingen lassen...

Und ich sage dazu:

F-, F-,F-

Und noch mal

F! F! F!

Nicht alles muss erklärt,
nicht alles muss kommentiert,
nicht alles muss beschrieben,
nicht alles muss verstanden,

werden.

Sein!

Machen.
Tun!

Handeln.

Entscheiden.
Drüberwischen.
Grob.
Fest.
Entschlossen.

Verdammt und zugenäht...

Was wollen wir denn noch alles verstehen, begucken, begreifen, beschwören, bestehen, be....

Ich habe keine Lust, Kraft, keinen Spaß mehr daran. Immer nur verstehen. Erkennen. Besprechen...

F! F! F!

Frauen sind Frauen.
Männer sind Männer.

Männer können keine Frauen werden.
Frauen können auch keine Männer werden.

F! F! F!

Ja, ich höre es schon...

Also wieder zurück zur Diskrimierung und Unterdrückung der Frau?!

Die Frau an den Herd?

Nein.

Aber soll denn der Mann jetzt nur noch an den Herd, nachhaltig Fussball spielen, fein seine Popel aus der Nase ziehen, geziemt seinen Furz heraus lassen...

Verdammt noch mal!

Diese ganze Weicheier Welt da draußen,
in mir drinnen!

Das ist doch kein Weg mehr.

Alles verstehen.
Alles bemuttern.
Zu allem Lächeln. Und ja und amen sagen.

Ausatmen!!!

F! F!... fhhhhhhhhhhhh

Luft herauslassen...
Ausatmen...

Einfach mal nicht mehr denken.
Keine Worte mehr lenken.
Sein.
Sein.
Sein.

Hand in die Hose.
Falten aus der Stirne.
Kein Morgen, kein werden.

JETZT! Sein!

So!

Du schöne Welt...
Ohne Worte?
HORTE?
Torten.

Blonde Törtchen?
Mit heißen Lippenörtchen.
Oh wie wunderweiße Wörtchen.
Aus den Rippen schneiden.
Sie die Frau.
Du Sau?!

Klecker hier nicht so rum.
Verkauf niemanden mehr für dumm!
Dies ist der Punkt.
Und aus.
Und Schluss!

Hinaus.

Ohhhhh...

Ohhhh....

Ohhhh....

Nein. Nein. Nein. Nicht mehr politisch korrekt. Banken retten, Nachbarn unterstützen, deine Eltern ehren, die ganze Welt verstehen, alle verstehen... wollen... richtig machen... wollen. Alles reflektiern, berücksichtigen, niemanden bitte wehtun wollen... ohne Kampf sein wollen. Ohne... Mit... Zu... Auf...

Wortgeklingel. Ringeln sich weiter diese Blubbern. Ja, das klingt selbstzerstörerisch. Weil es so ist.

Natürlich.

Gestern haben sich Menschen umgebracht. Heute werden Menschen umgebracht. Morgen?

Ist das zerstörerisch?

Wie die kleine Blume, die nebenan auf der Wiese wächst. Und den Kopf hoch hält. Sich für uns quält. Und schält.

Den ganzen Sommer.
Voller Wonner.
Wir alle gönnen.
Wonnen.
Sonnen.
Uns an ihr.

Und treten irgendwann drauf.
Merken es nicht einmal.

Gehen weiter zur nächsten Blume.

So ist der Mensch.

Nunmal.

Und er entwickelt sich, zwar, zuweilen, ganz prächtig.

Aber nicht, wenn es um das Menschsein geht. Ohne, oder mit Gott?

Ohne, oder mit Kohle?

Ohne, oder mit Partner?

Wohin gehts, woher kommt er?

Ach, Fragen, Freuden, Geblubber.

Worte eben.
Werte?

Haben wir aufgebraucht.
Durch zu viele Worte.
Schnelle Worte.
Immer mehr Worte.
Ins Ohr.
Ins Internet.
Ins Herz.
Ins All...

Noch mehr Enttäuschungen, enttäuschte Erwartungen, enttäuschte Ers, die warten, Täuschungen ohne Ende, die Er nicht erwarten kann...

Drum rennt er drauf zu... um auch diese Erfahrung noch zu machen.
Nicht lachen!

Zu verkrachen.

Es mit sich.
Die Fehler zu belachen.
Die Konsequenzen?

Welche Konsequenzen?

Dass noch eine Bank 100 Milliarden braucht, oder Opel, oder Schäffler, oder ein Harz IV Empfänger?

Oder ein Schlingensief, der für uns alle öffentlich leidet?

Was soll man noch achten?

Was achtest du,
woran glaubst du wirklich?

Jetzt.
Und morgen?
Und übermorgen?

Lass dein Herz schlagen.
Höher schlagen.

Ach...

Ja.

Rette sich wer kann.
Und wer es nicht kann?

Der run.
Der sollte runnen.
Aber wohin denn?

Zum Harz IV Brunnen?
Wo die schönen Euros quellen.
Sich stellen, dem harten Leben?
Ohne Rücklagen,
unter Brücken,
mit Krücken durch die Welt
und auf ein paar Mücken hoffen,
die die gröhlenden und besoffenen,
dir zuwerfen,
die morgens zur Arbeit gehen,
abends fernsehen,
am Wochenende saufen,
und nachts manchmal ficken.
Manchmal auch die eigene Frau.
Manchmal auch ...

I'm a fucking Man.
Und ich glaube nicht an das gute im Menschen. Im Moment nicht.

Mehr.

Bald?

Ach quatsch.

Philosophengequatsche.

Natürlich glaub ich dran.
Habe Hoffnung.
Warum sonst alle diese Zeilen.
Unnötige Zeilen?

Zellen,
die zu grellen,
die zu erhellen,
nicht gut genug sind,
zu wenig gereimt?
Zu wenig verleimt.
Zu viel gesteckt.

Ach, so, jetzt, reichts!

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