samoth
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Wenn das hier zu Ende ist
Wenn das hier zu Ende ist,
das hier dein Geländer frisst,
deine Ränder misst,
deine Schänder, liest,
in kleine Länder, fließt,
du schießt,
zu früh,
so sprüh,
doch,
noch,
nicht,
jetzt.
Sagst du, gehetzt.
Und wetzt.
Deine Klingen,
die tief eindringen,
und bedingen,
den Grund,
dein schöner Mund,
so wund,
giert es: aus deinem Schlund.
So schön rund.
So schön bunt.

Und,
nun?
Was willst du tun, jetzt?
Ersetzt, dein Tun,
durch Schweigen,
dein Machen,
durch Lachen – still in dich hinein,
ein Wachen,
verharren,
wie mit den Pfoten scharren,
wartest du,
verhärtest du,
im Nu,
und nun?
Was willst du tun, jetzt.
Im Winter,
kalte Schulter,
gefrorene Seelensäfte,
als Flussbett,
liegen wie ein Brett,
in deinem Magen,
rausragen,
aus deinem Schlund,
so schön rund,
so schön, dein Mund.
Und nun?
Was willst du denn tun, jetzt?
Weiter am Ofen.
Hoffen.
Und mit Soßen, bestrichene Wahrheiten heilen?
Dich aus dem Leben abseilen,
anstatt zu teilen,
dein Herz,
dein schön Herz,
mit ja, natürlich, auch Schmerz,
dafür stelle ich die Kerze,
ins Fenster,
Denkste?!
Lenkst du denn, noch?
Und wenn ja,
welcher Ort.
Brennt herunter,
wie ein Dort.
Doch die Kerze,
bleibt,
verwachst.
Verwächst.
Verhext.
Weiter.
Und zündelt.
An deinem warmen Plätzchen.
Mein Schätzchen.
Bis die Hetzjagd wird,
ein widerliches Gemetzel,
aus höhnischem Wollen,
zynischem Grollen,
heftigster Drolligkeit.
Lästerlichkeit.
Doch die Jagd hat begonnen.
Und was machst du, jetzt?
Benetzt noch mal,
dein feuchtes Hemd,
frisch gekämmt,
sitzt du da,
winselst du „Jaaa“.
Und, frage ich?
Und, klage ich.
Und, zuletzt schlage ich.
Die letzten Worte aus dem Brett.
Vor deinem Bett.
Verkriech mich hinein,
wie eine Schlange.
Die ganz lange.
Und so prange ich.
Vor dir, hier.
Was willst du tun, jetzt?
Lass es uns tun,
gehetzt,
geschmerzt.
Verletzt.
Aber wenigstens das eine, endlich, so länglich darauf gewartet, gemartert, auf das letzte bisschen, was gleich anfängt und sich nennt:
Bitte. Jetzt.
Zuletzt.
Zu guter Letzt.
Setz dich.
Scherz nicht.
Schmerz Gewicht,
auf deinem Gesicht,
wie die Morgengicht,
aus einem strengen Hafen,
der schlafenden Giraffen,
schmuggelnden Schafen,
raffst du nicht,
schaffst du nicht,
einen Schritt,
einen kleinen Tritt,
ins echte Licht,
ins, ja, auch mal schlechte Licht.
Aber eben, ja, auch, das:
Echte.
Gerechte.
Wunderbar verflechtet.
Als Vermächtnis
Deiner kühnsten Phantasie.
Steht längst,
vor dir,
vor mir,
aus Gier,
aus purer Gier,
hier, hier, hier...
schreit das schier
unglaubliche,
weil so waschecht,
Realitätsknecht,
hackt dein Specht noch die Worte ins Holz,
stolz,
was soll’s?
Grollt’s, woher?
Schick deinen Speer,
nun, her,
und schauen wir wo er landet.
Letztlich strandet.
Hand in Hand,
gelandet.
Geflogen.
Gelogen? Betrogen?
Deine virtuelle „Ach ich find dich so toll, so lange du nicht real wirst“ – Winselei, ja!
Kinderei. Mit Brei. Und Bohnen. Zum Kotzen. Zum Rotzen. Ihr verdammten

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