samoth |
Mittwoch, 10. Dezember 2008
22.11.08 – Manchmal
samoth, 15:07h
Das Kind in mir guckt mich von innen an
Wundert sich, oft. Findet das Erwachsenenleben merkwürdig Anstrengend Unecht Unwirklich Außer wenn es seinen Willen durchsetzen will Dann macht es ernst Hält fest Guckt grimmig Kämpft wie ein Berserker Sieht Mord und Totschlag Ungerechtigkeit und blutende Existenzangst Quillt aus ihm heraus Würde es am liebsten nach den Eltern rufen lassen Nach dem Vater, den es für erwachsen hielt, hält? Verzweifelt im Kampf Gegen alles Opportune und Abgebrühte Gegen alles Perfekte. Und bleibt Kind Oder angepasster Erwachsener? Ist das erwachsen? Findet weiter alles merkwürdig Kann nicht cool taktierender Draufgänger sein Will nicht? Und hat Angst davor, dass dieses Gedicht zu Ende gehen muss, wird. Davor was danach kommt, wenn es wieder ernst wird wenn es wieder erwachsen und überlegt, wissend und ernsthaft, ja zuweilen perfekt sein muss, so dass selbst der Erwachsene in mir sich fragt, warum es sich lohnen soll erwachsen zu sein: Um das Ende dieses Gedichts besser auszuhalten? Sollte ich dann besser kein Kind mehr sein? Und was ist mit der Verantwortung für mein Leben und mein Umfeld? Sind das kindische Fragen? Kann ich das mit diesem – großen? – Kind in mir nicht schaffen? Werde ich dann und wann, ja noch mit 77 Jahren, das Bild von einem riesigen Bett vor Augen haben, wo ich mich sooo gern noch manchmal hinwünsche, neben den schnarchenden alten Mann, unter dieses alles umfassende Federbett, beschützt vor der Welt da draußen, von meinem Opa, der auch heute noch anwesend ist, manchmal. ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2018.03.12, 20:57 status
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