samoth
Dienstag, 26. Februar 2008
Der kleine te, wo?
Gerade gestern war ich wieder mal unterwegs, und, ja, seit Monaten, endlich, da hab ich doch den kleinen te mal wieder gesehen.

Aus der Ferne. Neben der Straßenbahn. Im Wind die Haare flatternd, aber ziemlich traurig und mit leicht gesenktem Kopf.

Eigentlich wollte ich hingehen, aber, ne, ich hab mich dann nicht getraut.

Te sah ängstlich aus. Bedrückt. Und schon im nächsten Augenblick, als ich das so für mich dachte, schnellt sein Kopf herum, sieht ein junges Mädchen auf sich zukommen, freut sich total. Lächelt. Grinst. Bis hinter seine beiden Ohren.

Und fällt zusammen, als er sieht, wie das kleine Mädchen an ihm genau vorbei geht.

Herrje, der arme te, hab ich mir gedacht.

Und sehe wie er wieder, ohne Übergang, in sein vorheriges Bild zusammen fällt. Alle Freude wie herausgesogen.

Der kleine te. Was er bloß hat?

Und ganz spontan kamen mir Gedichtfetzen eines großen Künstlers in den Sinn:
Winter. Draußen vor der Stadt. Wehe dem der jetzt keine Heimat hat.

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