samoth
Donnerstag, 22. April 2010
Wenn Du Dich selbst
wirklich liebst,
wie kannst Du,
wie kannst Du alles Andere
auf dieser Welt nicht lieben,
Mensch?

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Dienstag, 20. April 2010
Ich habe keine Angst mehr

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Herrje!
15:25 Uhr:

Herrje...

Ich könnte, weinen. Ich könnte, dich, finden. Ja, weiter. Wieder. Dich finden, dich. Dich? Auch?

Mit dir tanzen, einen Schritt, einen vor,
einen zurück,
den Kopf nach hinten, die Haare hinterher,
dort, stehst, du.

Auch?

Herrje.

Ja, Paul, du kannst fliegen.
Peter, du auch.

Du willst dir Flügel kaufen?

Wer hat gesagt, dass du Flügel brauchst?

Ach, du brauchst etwas zum Festhalten.

Nun, wie wäre es damit...

Herrje!

Ich könnte zerspringen. Wenn ich könnte, würde ich jetzt zerspringen, in viele tausend Millionen Teile – zerspringen.
Dich ansingen.

Herrje!

Dich ansingen.
Mich, mit dir.

Wie geht denn dein Lied? Herrje!

Ist dieses Wort nicht poetisch?

Ach, du willst schon wieder fliegen?
Hm, wie steht’s denn mit dem Wind?

Liegt, fliegt er. Günstig?

Du willst schon wieder was festhalten?
Was denn?
Noch?
Und wozu?
Und wohin, willst du es denn stellen?
Und wohin mitnehmen?
Was machst du mit all diesen Dingen, außer:

Festhalten.
Feste halten, ja, halte weiter fest und sieh den anderen beim Fliegen zu.
Beim rasenden Flug, gen Himmel,
wenn dein Feierabendglöckchen läutet,
wenn dein Feierabendglöckchen läutet, ja.

Dann wirst du fliegen.
Dann erst willst du fliegen?

Und was machst du bis dahin?

Flugversuche?

Wundervoll.

Lass mich mitmachen und deine Beine, halten.
Deine Augen, küssen.
Deine Arme, berühren.
Deinen Atem, außer Atmen, deinen Atem, außer Atem.

Deinen Atem, atmen. Außer?
Irdische Schönheit du,
deine, suchende Schönheit.

Herrje!!!!!



Nun, um es mal etwas Sachlicher zu formulieren.
Ich möchte immer weniger halten, immer weniger, in mich hinein tun, weniger Essen, weniger Schlafen, weniger, deine Arbeit tun.

Ich möchte, mit dir tanzen. Und dann, mit dir.
Und dann, kurz pausieren.

Und dann?
Auf das nächste Lied warten.
Bis die Musik, aus ist, hören.
Zuhören. Über das Ende hinaus.

Hören.

Hörst du?

Verdammt, hörst du mich,
deine, verdammte, suchende,
Schönheit?

Du bist so voll,
du bist so toll,
du hast so viel Angst,
so viel Kraft,
so viele Tonnen,
voller großer schöner Angst,
in dir,
wie sie quellen, und beben,
und...

herrje!

Mensch, du,
Meisterwerk.
Du kleiner Van Gogh,
du großer Franzose,
du Napoleon,
du, Mann, Frau, Weib, fantastisches Wesen,
du...

Ich...
Ach, ja, ich.

Will deinen, Spiegel.
Sehen.
Anlächeln.
Weiter.
So lange,
bis, du,
zu mir,
kommst,
und nach meiner Hand greifst.

Und was dann passiert?

Herrje!!!

Was dann passiert!!!!?

Ja....

Lass es uns, jetzt, tun.

Es ist Zeit geworden, und bring die anderen mit.
Die Landebahn ist sehr breit.
Und wenn du dann erst, gelandet bist.

Bist du – ich dachte, du könntest noch gar nicht fliegen.

Bist du – ich dachte, du, ähm, hättest, meintest, würdest...

Diesen verdammten Konjunktiv,
in tausend kleine Stücke,
zerfetzen!

Und mit riesigen Sätzen...
Mit wunderschönen Sätzen...
Mit den schönsten Sätzen dieser Welt...

Endlich...
Wieder...
Mit mir...

Herrje!!!!

Verdammt, herrje!!!!

Kennst du das, wenn das Glück, dich
so trifft,
dass du...
dich...
du...
mich...

herrje! Kennst du das denn nicht?

P.S.: Jetzt mal zum Mitschreiben, und ganz langsam. Dieses Leben ist unglaublich – und zwar, ja. Viel unglaublicher als du denkst. Wenn du erkennst, dass du jeden Moment, entdecken, gestalten, einsaugen, ausatmen kannst.

Und deine eigenen Luftblasen, beobachten, wie sie... im Wind treiben... von dem Vogel... sag mal, hörst du denn nicht, wie er – da!!?

Siehst du denn nicht, wie die Kirschbäume jede, verdammte, kleine, Sekunde, wenn du sie anblickst, antickst...

Sag mal, hörst du das denn nicht?

Ah, du willst alle Kirschbaumblüten dieser Welt, jetzt, sofort, berühren, festhalten und in deine Garage stellen.

Nun, probier doch mal.

Ich wünsche dir, dass du ganz viele, kleine, aufregende, Geschenke findest, und auspackst... und keine Ahnung hast... wer dir das schenkt, was dir da geschenkt wird... und warum du plötzlich so glücklich bist...

Und ich wünsche dir, dass du...

Herrje!

Dass du...

Es einmal nur, begreifst.

Kurz!

Einmal, nur.

Kurz!

Und dann?

Möchte ich, für dich,
und dann, möchte ich,
für dich,
mit dir...

starten.

Hörst du unsere Motoren?
Kannst du sie loslassen?
Abstellen?
Und von alleine?
Ja?
Ich wusste es... ich habe es immer gewusst! Das Bild, mit dem Lächeln, deiner Oma... Immer.

15:47 Uhr

Immer mehr Menschen erkennen gerade die Schönheit dieses Moments. Dieses, ja, oder die des nächsten.

Oder... den jetzt auch.

Ja.

Und was ist danach?
Was will der Mensch, dann, danach – wenn er das erkannt hat – und wieder loslassen kann?

Was willst du dann noch erfahren?

Die große Liebe,
nicht deine,
die ganze,
die der tausend millionen Trilliarden,
Sterne, die um dich herum,
von dir weg,
zu dir hin,
in der U-Bahn,
auf der Straße,
beim Bäcker,
im Büro,
– fliegen.

Verstehst du denn nicht?
Du möchtest aber stehen, bleiben.

Nun, lieber Mensch, dann steh noch ein bisschen.
Ich gehe, derweil, weiter, und leuchte mit meiner Taschenlampe und mit meinem Riesenkörper hinein, dort, weiter...

In die Dunkelheit?

Wo, verdammt, siehst du Dunkelheit?
Warst du jemals, im Dunkeln, komplett, ohne Licht, allein – und bist,

gestorben?

Oder aufgewacht.
Oder, herrje!!!

Ich glaube, dass immer mehr Menschen, miteinander sein wollen, sich begegnen wollen, im Moment, bleiben wollen.

Im Moment, bleiben.
Moment mal! Ja, Moment mal! Das hättest du wohl gerne, dass der Moment für dich kurz einmal stoppt und dich mitnimmt. Nun, da musst du halt auf den nächsten warten. Auf den, nächsten. Oder die nächste.

Ach, es ist Damenwahl.
Wer sagt das, bitte schön!
Wer sagt, das, dass Damen wählen, dürfen, jetzt? Dich? Und?

Wie ist deine...
Ach, du magst lieber noch einen Schritt zurück gehen, weil, ja, weil...

Das einfach zu schön wird, (herrje, was ist dann mit meinem Riesenrucksack, an den ich mich schon so gewöhnt habe, der mich so schön am Boden hält... herrje!), nun,

du kannst ja, mit der Dame,
zusammen, am Boden bleiben,
und dich drehen,
und der Sonne zulachen,
und den Vogel, dich anfliegen lassen,
und, ach, ja, die Kinder,
und, deine Augen, in den Himmel,
strahlen – natürlich – blau
und, deine Hände,
und ihre, Arme,
berühren, sich,
drehen dich,
im Kreis,
immer schneller,
immer heller,
immer stärker,
immer weiter,
immer, immer weiter...

immer weiter!

Und jetzt...

Bleibt er, dir, hier,
dein Moment.

Und die Dame?

Jetzt ist Herrenwahl. Wehe, wenn sie losgelassen...

Gelassen, gelassen, gelassen...

Dann gibt es dieses Fest, ja, ich rede von einem Fest, von immer mehr Festen, die stattfinden, wo sie sich treffen, und tanzen, und lachen, und es gar nicht fassen können, und es gar nicht mehr so oft anfassen müssen, nicht alles begreifen brauchen, sich berühren, lassen.

Von dir.

Ohne Ende.

Es sei denn, du möchtest danach ein Wurm werden, und dich zerreißen lassen, und zwei mal so glücklich werden, und dich wieder zerreißen lassen, und viermal so glücklich werden... und wieder... und wieder... und schließlich... ein Vogel...

Und schließlich...

Fliegen...

Zurück zu den Sternen...

Zu dem einen Stern.

Der... der... der... ja! (Jahaaa, das Wort, das mit L beginnt, und den Rest mit den Dieben gleich hat) Und zwar ohne Ende (Was Herrje übersetzt heißt, eigentlich??? Oh, oh, oh... nein, ich trau es mich nicht... Oh, oh, oh... es ist einfach zu groß... oh, oh, oh, oh.... herrje!!!!!!!!)

Für meine Eltern?

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Donnerstag, 15. April 2010
Ein, alter, Mann
Leidet nicht mehr.
Scheidet nicht mehr,
nach weiblich,
männlich,
sächlich,
gut.

http://blog.gruene-nrw.de/2010/04/09/maennermanifest/

Ein, alter, Mann...

freut sich!
Verdammt, ja, zum Vögeln mit der Welt,
bereit,

befreite Vögel, fliegt,

weit!

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